Das Bundesgericht weist den Rekurs von drei jurassischen Gemeinden gegen die Ergänzung des kantonalen Richtplans zurück, die im Hinblick auf die Realisierung mehrerer Windparks beschlossen wurde. Das Gericht ist der Ansicht, dass diese nicht zu beanstanden sei, da sie vorsehe, dass zuvor noch das kantonale Raumplanungsgesetz revidiert und angenommen werden müsse.
Das Verwaltungsgericht des Kantons Neuenburg hat alle Rekurse gegen den Windpark Montagne de Buttes zurückgewiesen, der Windpark 10 % des Stromverbrauchs des Kantons Neuenburg decken könnte. Die Entwickler haben ein solides Projekt entwickelt, denn die Richter haben sämtliche Beschwerden abgelehnt. Den Beschwerdeführern wurde auferlegt, die Verfahrenskosten in Höhe von CHF 8000 zu bezahlen. Sie haben bereits signalisiert, dass sie das Verfahren an das Bundesgericht weiterziehen wollen.
Eine Sendung vom 3.12.20 von Temps présent des Westschweizer Fernsehens RTS vermittelte das Bild, dass die Windenergieanlagen in der Schweiz zu wenig Strom liefern würden. Doch mit Ausnahme des Windparks Gries liefern alle Windenergieanlagen in der Schweiz mindestens so viel Strom oder sogar deutlich mehr, als bei der Planung berechnet wurde. Ein grosser Vorteil ist zudem, dass die Windenergie zwei Drittel ihrer Produktion im Winter liefert. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag an die Versorgungssicherheit und kompensiert die tiefere Produktion von Wasserkraft und Solarenergie im Winter.
Auf dem Lindenberg ist ein Windpark mit fünf Anlagen in Planung: vier Windenergieanlagen im aargauischen Beinwil im Freiamt, eine auf Luzerner Seite. In Hitzkirch hatte der Verein Pro Lindenberg eine Gemeindeinitiative lanciert, die die Nutzung der Windenergie auf der Luzerner Seite des Lindenbergs verbieten würde. Knapp 60% der Bevölkerung folgten dem Gemeinderat und haben sich am Sonntag, dem 29.11.20, an der Urne gegen ein Windenergieverbot in der Gemeinde ausgesprochen.
„…Wir sollten aufhören, die verschiedenen Technologien mit erneuerbaren Energien gegeneinander auszuspielen. Nur mit einem ausgewogenen Energiemix kommen wir von der Kernenergie weg.
Das Interesse an Windenergieanlagen mit Vertikal-Rotoren ist bei einem Teil der Bevölkerung gross. Das Schweizer Unternehmen Agile Wind Power forscht seit mehreren Jahren in diesem Bereich und begann im September mit dem Bau des Prototypen einer Vertical Sky-Testanlage A32 in Deutschland. Dort sollen Tests und Messungen durchgeführt werden, die für die Zertifizierung erforderlich sind. Nun vermeldet das Unternehmen einen Rückschlag.
Der Energieversorger Vattenfall prüft, ob für seine Onshore-Windenergieanlagen hölzerne Türme eingesetzt werden können. Dazu will das Unternehmen mit der schwedischen Holztechnologie-Firma Modvion kooperieren. Die Partner haben eine Absichtserklärung mit dem Ziel unterzeichnet, ein Geschäftsentwicklungsprojekt zur Bewertung der Gebäudetechnologie und der Kommerzialisierung durchzuführen, in dessen Rahmen Holztürme an Vattenfall geliefert werden sollen.
Windkraftanlagen gehören an Standorte mit gutem Wind, das versteht sich von selbst. Damit dort der Wind in einen guten Stromertrag umgesetzt werden kann, müssen die Betreiber von Windturbinen zahlreiche Faktoren berücksichtigen. Leistungsfähige Computermodelle von Windströmungen könnten in Zukunft helfen, die Energieausbeute bei Planung und Betrieb von Kraftwerken weiter zu verbessern. Solche Modelle entwickelt ein Forscherteam der ETH Lausanne (EPFL) um Prof. Fernando Porté-Agel.
„…Ich kenne viele Hitzkirchertaler, die Freudedaran hätten, ein elegantes Windrad als Wegweiser zuhaben. Sie hätten nicht nur Freude, sondern sie wären richtig stolz, in einer so fortschrittlichen Gemeinde zu wohnen…“
Das Bundesgericht hat den definitiven Entscheid zum Windpark Grenchenberg vertagt und gibt der Schweizerischen Vogelwarte Sempach und SWILD Zeit, bis am 15. Dezember zusätzliche Fachberichte zum Vogel- und Fledermausschutz einzureichen. Der Schweizer Vogelschutz und BirdLife Schweiz hatten vor Bundesgericht gegen den Bau des Windparks, der jährlich Strom für rund 25‘000 Menschen liefern könnte, rekurriert.
„Vor dem Hintergrund des Atomausstiegs und der im Winter geringeren Produktion von Solarenergie und Wasserkraft kann die Windenergie genau dann erneuerbaren Strom liefern, wenn wir am meisten Strom verbrauchen“, erklärte Jacques Mauron, Generaldirektor von Groupe E, am vergangenen 8. September anlässlich der Vorstellung des kantonalen Richtplans von Freiburg. Dieser sieht bis 2030 die Installation von 30 Windenergieanlagen vor, die insgesamt 160 Mio. Kilowattstunden produzieren können.
In einer Studie hat das Verbundprojekt ‚Objektive Kriterien zu Erschütterungs- und Schallemissionen durch Windenergieanlagen im Binnenland‘ (TremAc) die Auswirkungen von Infraschall und Bodenerschütterungen untersucht. Es konnte kein Zusammenhang zwischen akustischen oder seismischen Wellen und körperlichen oder psychischen Beschwerden plausibel nachgewiesen werden.
Am 15. Oktober hiessen Schneegestöber und heftige Wind die Gäste der Einweihung des 5 Anlagen zählenden Windparks auf dem Gotthard willkommen. Der Park wird jährlich bis zu 20 Mio. kWh Strom liefern, soviel wie alle Haushalte in der Leventina verbrauchen. Ein positives Zeichen für die Windenergie in der Schweiz: „Windstrom ist im erneuerbaren Energiemix im Winter systemrelevant“, erklärte Lionel Perret, Geschäftsführer von Suisse Eole. Die letzte Einweihung in der Schweiz eines Windparks fand 2015 statt.
„Ein Franken, den wir in Windenergie investieren, spart Investitionen von fünf Franken in Speichertechnik“, erklärte Lionel Perret, Geschäftsführer von Suisse Eole, der Vereinigung zur Förderung der Windenergie in der Schweiz, anlässlich der Nationalen Windenergiekonferenz vom 18. September 20 in Bern. Denn der grösste Trumpf der Windenergie ist ihre hohe Stromproduktion im Winter, was sich direkt auf den Speicherbedarf auswirkt.
Am Freitag, den 18. September 2020, findet am Morgen in Bern die Windenergietagung 2020 von Suisse Eole statt. Unter anderem wird der Masterplan Windenergie 2050 vorgestellt. Er zeigt, wie die Schweiz dank der Windenergie ihre Importabhängigkeit trotz der Elektrifizierung des Wärmebereichs und der Mobilität senken kann. Melden Sie sich jetzt an!
Das technische Forschungszentrum Finnland (VTT) konnte über eine kürzlich publizierte Langzeitstudie zeigen, dass der von Windenergieanalgen erzeugte Infraschall keine Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner hat. Damit bestätigt die Studie die Aussagen des deutschen Umweltbundesamtes, auf die sich auch der deutsche Bundesverband Windenergie (BWE) stützt. Die Finnischen Forscherinnen und Forscher bekräftigen auch die 2017 vom BAFU in Auftrag gestellte Literaturstudie «Health effects related to wind turbine sound», die zum Schluss kommt, dass es bislang keine Evidenz eines Effektes von Infraschall auf Menschen gibt.
Die Bürgervereinigung „Oui à l’énergie éolienne“ (Ja zur Windenergie) hat am 20. August auf dem Mont Crosin ihre Argumente für den Bau des Windparks Quatre Bornes vorgestellt. Am 27. September werden die Bürger von Sonvilier entscheiden, ob sie dem Bau des Windparks auf den Gemeindegebieten von Sonvilier und Val-de-Ruz mit sieben Anlagen auf Berner Seite und drei Anlagen auf Neuenburger Seite zustimmen.
Im Bereich der Produktion sieht die Elcom den grössten Handlungsbedarf bei den Rahmenbedingungen für die inländische Winterproduktion und wiederholt ihr Zubauziel für Erzeugungskapazitäten im Winterhalbjahr zwischen fünf und zehn Terawattstunden (TWh) bis 2035. Die Schweizer Windkraft, die zwei Drittel der Produktion im Winter liefert, könnte im Winter rund 6 TWh Strom produzieren.
Anlässlich des fünfzehnten „Tag des Windes“ am 15. Juni vollführte Stefanie Millinger eine eigene Windrad-Performance. Die Salzburger Ausnahmeartistin tanzte auf dem Flügel einer Windenergieanlage mit dem Wind. „Für meine Auftritte bin ich immer auf der Suche nach aussergewöhnlichen Orten“, berichtet Stefanie Millinger und ergänzt: „So ein Windrad ist wirklich beeindruckend. Sauberer Strom allein durch die Kraft des Windes!“
Der Report „Global Trends in Renewable Energy Investment 2020“ zeigt, dass im Jahr 2019 der weltweite Ausbau von Kapazitäten für erneuerbare Energien mit insgesamt 184 Gigawatt gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent gestiegen ist. Dieser bisher weltweit grösste Zubau innerhalb eines Jahres wurde mit einer Investition von 282.2 Milliarden US-Dollar realisiert – nur ein Prozent höher als im Jahr 2018. Das bedeutet: Technologien, die nachhaltige Energie erzeugen, werden immer günstiger. 80 Prozent der neu gebauten Kapazitäten gehen auf das Konto der Solar- und Windenergie.
An der Mitgliederversammlung vom 23. Juni 2020 in Lausanne haben die Mitglieder von Suisse Eole Priska Wismer-Felder, Nationalrätin und Mitglied der Kommissionen für Umwelt, Raumplanung und Energie (UREK), zur Vizepräsidentin gewählt. Die Mitglieder entschieden zudem, die Kommunikation von Suisse Eole zu verstärken.
Der Nationalrat hat ein Postulat von Isabelle Chevalley, Präsidentin von Suisse Eole, angenommen, das den Bundesrat beauftragt, gemeinsam mit den Kantonen einen Bericht vorzulegen, der darstellt, wie die Zeit bis zum Erhalt einer Baubewilligung für eine Anlage zur Erzeugung erneuerbarer Energien verkürzt werden könnte.
Im Swiss Energypark zwischen Saint-Imier im Kanton Bern und Le Noirmont im Kanton Jura ist die Stromproduktion der Zeit voraus. Weshalb es einen Bauern ohne Höhenangst braucht, um die Windturbinen am Laufen zu halten: Pierre Berger ist Land- und Windwirt. Ein Augenschein ohne Netz und doppelten Boden.
„…Ein Ausbau der Windenergie ist für die Schweiz sinnvoll. Windenergieanlagen produzieren im Winterhalbjahr und bei trübem, windigem Westwindwetter am meisten Strom, das haben wir in den letzten Monaten eindrücklich erlebt. (…) Den Überschuss an Wind-und Sonnenenergie können unsere Speicher-Wasserkraftwerke problemlos ausgleichen…“
Das Waadtländer Kantonsgericht hat vollumfänglich alle Beschwerden, die von den Verbänden und Vereinen WWF Vaud, Paysage Libre Vaud und SOS Jura Vaud-Sud gegen das Windparkprojekt Mollendruz eingereicht wurden, abgewiesen. Zudem müssen die Beschwerdeführer die Gerichtskosten in Höhe von CHF 30'000 tragen.
Wind- und Solarstrom sind zunehmend günstiger als neue Stromkapazitäten von fossilen Brennstoffen. Zu diesem Schluss kommt ein neuer Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA). Der Bericht «Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien 2019» zeigt, dass mehr als die Hälfte der im Jahr 2019 zugebauten Kapazitäten aus Wind- und Solarstrom niedrigere Stromgestehungskosten aufweisen als die der günstigsten neuen Kohlekraftwerke.
Wir laden Sie zum Kantonswebinar von Suisse Eole ein, das am Donnerstag, den 2. Juli 2020, stattfindet. Bitte melden Sie sich hier online an. Neben der Vorstellung von zwei kantonalen Richtplänen werden auch aktuelle Fragestellungen und die Vorgehensweisen bezüglich der Fledermäuse thematisiert. Anmeldeschluss ist der 15. Juni 2020
In einer Kurzstudie hat die Schweizerische Energie-Stiftung SES die Pro-Kopf-Produktion von Sonnen- und Windenergie in der Schweiz und den 28 Staaten der Europäischen Union verglichen. Die Schweiz konnte gegenüber dem letzten Jahr einen Rang gut machen und landet auf Platz 24, knapp vor Tschechien, Ungarn, Slowenien, der Slowakei und Lettland. Die Windstromproduktion pro Kopf beträgt in der Schweiz 17 kWh, im gesamteuropäischen Vergleich einen Tiefstwerte, in Österreich beträgt sie 821 kWh.
In seiner Pressemeldung, die im Jurabogen von der Presse eins zu eins abgedruckt wurde, geisselt der Verein Freie Landschaft Schweiz die Verschwendung von öffentlichen Geldern für die Windenergie. Doch nur 1.5 % der Fördergelder für die Energiewende gehen an die Windenergie, 50 % gehen an die Photovoltaik und 3 % werden für Energieeffizenz eingesetzt. Der Rest dient der Förderung von Biomasse-anlagen, von Kehrichtverbrennungsanlagen sowie von kleiner, mittlerer und Gross-wasserkraft. Dank einer intelligenten Kombination dieser Technologien können wir unseren Strombedarf selber decken, und das regional und ohne CO2 Emissionen.
Das Bundesgericht hat eine Einsprache gegen den Windpark Montagne de Buttes im Kanton Neuenburg abgelehnt. Die Beschwerdeführer vertraten die Meinung, dass Staatsrat Laurent Favre (FDP) bei diesem Dossier in den Ausstand hätte treten müssen, da er in der Vergangenheit Suisse Eole präsidiert hatte.
Auslöser des Artikels in den Tamedia-Tageszeitungen war wohl das Grundlagenpapier der Elektrizitätskommission (Elcom) zur Winterstromproblematik im Hinblick auf die Revision des Energiegesetzes. Fakt ist: Aufgrund des Abschaltens der Schweizer AKW müssen für das Winterhalbjahr neue erneuerbare Stromquellen erschlossen werden. Die Elcom fordert, die Schweiz solle bis 2035 ihre Stromproduktion für das Winterhalbjahr verbindlich um 5 bis 10 Terawattstunden ausbauen. Gestärkt durch die Position der Elcom hatte Suisse Eole bezüglich der Revision des Energiegesetztes in einer Pressemeldung am 6. April 2020 verlangt, dass die Windenergie für die Winterversorgung als « prioritär » eingestuft werden solle.
Im Februar hatte ich das Glück, den ersten Windpark Westafrikas zu besuchen: den Park Taïba Ndiaye im Senegal. Er umfasst 46 Windenergieanlagen von Vestas mit je 3.45 MW Leistung und kostete insgesamt 342 Millionen Euro. Die Anlagen sind 117 m hoch, die Flügel sind 62 m lang. Mit seiner Gesamtleistung von 158 MW macht der Windpark 15 % der installierten Stromproduktionskapazität vom Senegal aus. In der Schweiz beträgt die installierte Windenergieleistung 75 MW.
Das Empa-Spin-off Twingtec ist neu Teil der 1000solutions-Liste der Solar Impulse Foundation von Bertrand Picard. Ziel der Stiftung ist es, Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft Lösungen zu präsentieren, die ihnen helfen, ehrgeizige Umweltziele und Energiesparmassnahmen umzusetzen.
Die jährlich stattfindende Konferenz «Specialist Meeting on Electromagnetic Waves and Windturbines» - EMWT-Konferenz - kommt dieses Jahr an die ETH nach Zürich. Am 2./3. Dezember 2020 treffen sich in Zürich Spezialisten aus ganz Europa, um sich über den Einfluss von Windenergieanlagen auf Funksysteme auszutauschen und Forschungsergebnisse zu präsentieren.
Mit rund 60.4 GW wurde 2019 weltweit um ein Fünftel mehr Windkraftleistung zugebaut als im Vorjahr. Damit stieg die global installierte Leistung um 10 % auf 651 GW. Über 90 % des Zubaus gehen auf das Konto von Onshore-Windenergieanlagen. 70 % der neuen Windenergieleistung verteilen sich auf die Länder China, den USA, Indien und Spanien. Das zeigen die neusten Zahlen aus dem Windenergiereport 2019 des Global Wind Energy Council GWEC.
Schweizer Energieunternehmen und institutionelle Anleger investieren weiterhin intensiv in erneuerbare Energien, bevorzugt im benachbarten Ausland. Die Jahresproduktion der erneuerbaren ausländischen Energiekraftwerke in Schweizer Hand beträgt bald 11.5 Mrd. Kilowattstunden Strom, das ist ein Anstieg um 70% verglichen mit 2016. In der Schweiz betrug der Zuwachs im gleichen Zeitraum nur neun Prozent. Über 80% der Investitionen im Ausland fliessen in die Windenergie. Während baureife Projekte in der Schweiz bis vor Bundesgericht bekämpft werden.
Der Windstromanteil in der EU-28 betrug 2019 15%. Die Länder mit den höchsten Windstromanteilen waren Dänemark mit 48%, gefolgt von Irland mit 33%, Portugal mit 27% und Deutschland mit 26%. Die drei Schlusslichter sind Slowenien, die Slowakei und die Schweiz mit unter 1% Windstromanteil. 89% der Windenergieleistung steht an Land.
Auch wenn es bereits Windradflügel-Recycling-Firmen gibt, bietet Upcycling weitere Möglichkeiten. So Brian D. Rasmussen im dänischen Aalborg aus einem Flügel einen Velounterstand gebaut.
Das Orkantief "Sabine" ist abgezogen und hat in Deutschland der Windenergie einen neuen Einspeiserekord beschert: Nach Angaben des Netzbetreibers Tennet wurden zeitweise bundesweit 43.7 Gigawatt ins Netz eingespeist. In dieser Zeit deckte die Windenergie fast 75 Prozent des deutschen Strombedarfs ab. Das Netz hielt trotz der erhöhten Beanspruchung, verursacht durch die hohen Einspeisemengen, problemlos stand.
2019 wurden in der Schweiz rund 146 Millionen Kilowattstunden Windstrom erzeugt. Damit lag die Produktion 20 % über der von 2018. Fast alle Schweizer Windparks haben 2019 ein Rekordjahr hingelegt. Allerdings deckt der Strom, der aus den 37 Schweizer Windenergieanlagen stammt, noch nicht einmal 0.5 % unseres Stromverbrauchs. In Österreich dagegen produzierten die rund 1400 Windenergieanlagen 2019 bereits 13 % des Strombedarfs.
Der Nationale Vogelschutzbericht 2019 Deutschlands bescheinigt einigen Vogelarten, die im Rahmen von Windkraftprojekten zu betrachten sind, gute Bestandsentwicklungen. Dazu gehören Grossvogelarten wie Seeadler, Uhu und Schwarzstorch. Auch der Bestand des bekannten Rotmilans wird als „stabil“ eingestuft. Diese Arten profitieren von intensiven und meist speziell auf sie zugeschnittenen Schutzbemühungen, macht der Vogelschutzbericht deutlich.
Die Gesellschafter der Hegauwind GmbH & Co.KG können sich nach dem zu Ende gegangen zweiten vollen Betriebsjahr über gute Nachrichten zum Jahresbeginn 2020 freuen: 2019 wurden die jährlich avisierte Stromproduktion von rund 20 Mio. kWh mit 20.36 Mio. kWh erreicht. Der Windpark Verenafohren, an dem auch die Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG und die SH Power beteiligt sind, liegt einen Steinwurf von Schaffhausen entfernt in Deutschland.
Wie die Schweiz hat auch Österreich für das Jahr 2030 genau festgelegte Klimaziele. Aber im Gegensatz zur Schweiz hat sich Österreich dazu entschlossen, der Windenergie einen kräftigen Schub zu verleihen. Die RTS-Sendung Mise au Point vom 26. Januar 2020 wollte herauszufinden, warum das so ist und gleichzeitig erklären, wieso die Windenergie in Österreich zu einer Erfolgsgeschichte wurde.
"Die Erkenntnisse aus den über 100 Forschungsprojekten des Nationalen Forschungsprogramms (NFP) «Energie» zeigen, dass ein wirtschaftlich und sozial verträglicher Ausstieg aus der Kernenergie und der CO2-intensiven Energiewelt schon mit den heute bekannten technischen und finanziellen Mitteln grundsätzlich möglich ist", betont Hans-Rudolf Schalcher, Präsident der Leitungsgruppe des NFP 70.
Weltweit hat sich die durchschnittliche Windgeschwindigkeit an Land in den vergangenen Jahren erhöht: Von 3.13 Meter pro Sekunde im Jahr 2010 sei sie auf 3.30 Meter pro Sekunde im Jahr 2017 gestiegen, haben Forscher um Zhenzhong Zeng von der Princeton University (New Jersey, USA) ermittelt.
In drei Etappen wurde der hochalpine Windpark auf dem Gütsch in Andermatt auf 2332 m ü. Meer gebaut: 2004, 2010 und 2012. Auch die älteste Anlage produziert heute immer noch verlässlich Strom. Markus Russi, Geschäftsführer des regionalen Energieversorgers EW Ursern: „Die Akzeptanz der Windenergieanlagen bei den Touristen ist sehr gut. Im Gegenteil, sie fühlen sich sogar gut, wenn die Windenergieanlagen laufen. Dann wissen die Touristen, dass sie mit Windstrom auf den Gütsch transportiert werden.“
Morgen wird das Kernkraftwerk Mühleberg abgeschaltet. Die Windenergiebranche hat ihre Hausaufgaben gemacht und genügend Windenergieprojekte in der Pipeline, um gemeinsam mit der Sonnenenergie eine sichere, einheimische und erneuerbare Stromversorgung ohne Kernkraft zu garantieren.
„Der Wind stoppt nicht an den Grenzen“, erklärte Lionel Perret anlässlich des Kantonsseminars vom 28. November in Biel. Er zeigte auf, dass dank ausgezeichneter Windverhältnisse in der Schweiz und neuster Technik das Windenergieziel des Bundes verdoppelt werden kann, und das bei derselben Anzahl Windenergieanlagen.
Der Kanton Jura verfügt nun über ein Instrument, um Windparks zu planen. Am 27. November hat das Parlament das Blatt Windenergie des kantonalen Richtplans mit grosser Mehrheit angenommen. Das Dokument, das die potenziellen Standorte für Windenergieanlagen im Kanton festlegt, wird nun dem Bundesrat zur Validierung übermittelt.
Am 2. November stammten 24 % der Elektrizität im europäischen Stromnetz von Windenergieanlagen. Das ist zwar kein Rekord, zeigt aber, dass die Windenergie im Winter ihren grössten Trumpf ausspielt: Rund zwei Drittel der Stromproduktion von Windenergieanlagen fallen im Winter an, dann wenn ganz Europa mehr Heizenergie braucht.
Am 30. September gingen in Bern 100’000 Menschen für den Klimaschutz auf die Strasse. Zahlreiche Menschen und viele grosse Organisationen nahmen an dieser bunt gemischten und generationenübergreifenden Demonstration teil. Am 17. Oktober teilte eine Vereinigung mit nur mehreren Dutzend Mitgliedern mit, dass sie beim Bundesgericht Beschwerde gegen den Windpark EolJorat Sud einlegen wird. «Es ist absurd, dass eine Handvoll Privatleute ein Windenergieprojekt verzögern kann, das 10 % der Lausanner Bürgerinnen und Bürger mit Strom versorgen könnte», empört sich Isabelle Chevalley, Präsidentin von Suisse Eole und Nationalrätin. «Mit diesem Windpark könnten jedes Jahr etwa 10’000 Tonnen CO2 eingespart werden!»
Die deutschen Umweltorganisationen Greenpeace, Germanwatch, WWF und DUH sowie die Wirtschaftsverbände BDEW, BWE, VDMA Power Systems und VKU wollen den drastisch eingebrochenen Ausbau der Windenergie an Land mit einem 10-Punkte-Plan deblockieren. Der Plan soll verbindlich die Wiederbelebung des Windenergieausbaus ermöglichen, der in Deutschland das Last- und Zugpferd der Energiewende bleibt. Alle Beteiligten sind sich einig, dass der Ausbau landschafts- und naturverträglich realisierbar ist.
(RB) Auf dem Lindenberg ist ein Windpark geplant. Wie ein solcher aussieht, zeigte eine Exkursion nach Süddeutschland zum Windpark Verenafohren, einen Steinwurf von Schaffhausen entfernt. Eingeladen hat die Windpark Lindenberg AG. Höhe, Geräusche und Tierwelt stiessen bei den Teilnehmenden auf besonderes Interesse.
RTS hat in der Radiosendung „Prise de terre“ vom 6. September 2019 ein Dossier zum Windenergiepotenzial der Schweiz gesendet. Als zentrale Fragen wurden der Windatlas und seine Relevanz für die Bewertung des Windenergiepotenzials behandelt. Die Antworten, die die Vertreterin des Windatlas der Journalistin Lucile Solari in der Sendung gibt, sprechen eine eindeutige Sprache: Die nationale Windkarte, sprich der „Windatlas“, kann nicht dazu eingesetzt werden, um das Potenzial eines Standorts zu bewerten. Damit wird auch die Aussage der Pressemeldung von Suisse Eole vom 11.4.19 bestätigt, in der aufgezeigt wird, dass die im Windatlas aufgeführten Daten verglichen mit den konkreten Windmessungen das Windenergiepotenzial in der Schweiz unterschätzen.
Ab 2020 vermarktet die BKW den produzierten Strom des Windparks auf dem Mont Crosin ab 2020 im Auftrag der Juvent AG. Insgesamt sind auf dem Mont Soleil und dem Mont Crosin im Berner Jura 16 Windenergieanlagen installiert, die Strom für rund 17’00 Haushalte produzieren. Dank genaueren Produktionsprognosen werden die Anlagen noch näher am Markt produzieren. Ist der Bedarf hoch, so zum Beispiel im Winter, könnte die Direktvermarktung höhere Einnahmen ermöglichen.
Ein neuer Treff- und Entdeckungspunkt am Eingang zum künftigen Windpark auf dem Col du Mollendruz im Kanton Waadt wurde am 21. Juni eröffnet. Zwei Plattformen aus Holz laden die Ausflügler ein, ihre Seele mitten in der Natur baumeln zu lassen und über erneuerbare Energien, insbesondere die Windenergie, nachzusinnen. Eine „Wand für die Wegbereiter der Windkraft“ lädt die Befürworter der Windenergie ein, sich zu dieser Energiequelle zu bekennen.
95% der Befragten sind der Meinung, dass die Schweiz ihre Klimaziele zumindest teilweise im Inland erfüllen sollte, und 62% meinen, dass der Anteil der inländischen Emissionsreduktionen 50% oder mehr betragen sollte1. Ein erheblicher Anteil der Befragten (47%) zeigt Interesse an weiteren Informationen über die Folgen einer Reduktion von CO2-Emissionen im Inland im Vergleich zum Ausland. 59% der Befragten wünschen, dass sich die Schweizer Banken stärker bei der Finanzierung von klimafreundlichen Projekten engagieren.
Die Schweiz schneidet im europaweiten Vergleich schlecht ab was die Solar- und Windstromproduktion angeht. Während der Ausbau der Photovoltaik zaghaft voranschreitet, stagniert die Windstromproduktion auf tiefem Niveau. Der Gesamtanteil der neuen erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bleibt marginal. Um die Energiewende in der Schweiz voranzubringen, ist eine gezielte Förderung notwendig.
Die jungen Schweizerinnen und Schweizer demonstrieren, um zum Handeln im Bereich Klimaschutz aufzurufen. Sie haben recht, denn die Lösungen zum Klimaschutz existieren bereits. So ist es zum Beispiel möglich, die CO2-Emissionen von Autos in der Schweiz um 25% zu senken, indem Windenergie und Elektromobilität gekoppelt werden.
Das Konzept Windenergie soll an das neue Energiegesetz und die dazugehörige Verordnung angepasst werden. Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) gibt den Entwurf des entsprechend angepassten Konzepts in die Anhörung und öffentliche Mitwirkung, die bis am 30. August dauert.
Der Neuenburger Staatsrat hat den kantonalen Richtplan für den Windpark Montagne de Buttes bestätigt und die Baubewilligung unterzeichnet. Mit der Realisierung dieses Projekts kann der Kanton ein Drittel seines Windenergiepotentials umsetzen. Dies gilt unter dem Vorbehalt, dass keine Beschwerde bei Gericht eingereicht wird.
60% der insgesamt € 27 Milliarden, die 2018 in Europa in neue Stromkraftwerke investiert wurden, flossen in Windparks, über 20% in Solar-Grosskraftwerke und knappe 10% in andere erneuerbare Technologien. Weniger als 10% flossen in nicht erneuerbare Technologien wie fossile Kraftwerke und Atomkraft.
Mit mehr als 16 Mrd. Kilowattstunden grünem Strom aus Wind machte die Windenergie im März über 35% der Nettostromerzeugung in Deutschland aus, das ist ein neuer Rekord. Getrieben von dem guten Ergebnis der Windenergie, stieg auch der Erneuerbaren Anteil in diesem Zeitraum auf 55%. Äusserst positiv hervorzuheben ist auch, dass sich diese Menge erneuerbarer Strom durch die Netzbetreiber problemlos in das System integrieren liess.
„Wir brauchen die Windenergie für kalte Wintertage!“, erinnerte Frank Rutschmann vom Bundesamt für Energie an der nationalen Windenergietagung. „Wir stehen voll und ganz hinter unserem Ziel von 4.3 Terawattstunden Windstrom für 2050.“ Ein Schritt in diese Richtung ist der Baubeginn des Parco eolico del San Gottardo.
Eine repräsentative Umfrage zu erneuerbaren Energien zeigt, dass die österreichische Bevölkerung der Energiewende und den Erneuerbaren - auch der Windkraft - sehr positiv gegenübersteht. Bei Personen, die in der Nähe von Windenergieanlagen wohnen oder umfassend zum Thema Windkraft informiert sind, ist die Akzeptanz signifikant höher.
Greenpeace Frankreich hat vor kurzem die Vorteile der Windenergie in einer Pressemitteilung hervorgehoben: „Mit fragwürdigen Argumenten verbreiten die Gegner von Windenergieanlagen falsche Vorstellungen über die Umwelteinflüsse von erneuerbaren Energien. Wir halten in fünf Punkten zu den Folgen der Windenergie für Vögel, Geräuschemissionen und anderen Vorstellungen dagegen.
Erfahren Sie mehr über aktuell erfolgreiche Windparks und -projekte in der Schweiz. Wir präsentieren, wie man konkret die Akzeptanz fördern kann und welche Massnahmen ergriffen werden. Ein Blick nach Deutschland zeigt uns Erfolgsfaktoren und aktuelle Herausforderungen und zudem beleuchten wir investitionsfreundliche Rahmenbedingungen für die Schweiz.
In vielen Regionen der Schweiz weht der Wind so stark und regelmässig, dass er zur Stromproduktion genutzt werden kann. Das bestätigt der schweizerische Windatlas 2019, der auf Basis neuester Windmessdaten erstellt wurde.
Erneuerbare Energien sind gut für Klima und Natur, Kohlekraftwerke dagegen schlecht, klar. Aber wie gross sind die Unterschiede wirklich? Das deutsche Umweltbundesamt hat nachgerechnet: Braunkohle ist demnach 74 Mal schädlicher für die Umwelt als Windenergieanlagen. Und dies nicht nur auf die reine Stromproduktion bezogen, sondern unter Einbezug der Emissionen, die indirekten durch Bau, Instandhaltung und Abbau der Anlagen verursacht werden. Generationenübergreifende Schäden eingerechnet, ist Kohlestrom sogar 100-mal schädlicher als Windstrom.
Im Sonntagsblick vom 23.12.18 appellierte Claude Nicollier, Physiker und der einzige Astronaut der Schweiz, an die Schweizer, ihr Engagement gegen den Klimawandel voranzutreiben und insbesondere mehr Windenergieanlagen zu bauen. Er kritisiert, dass die Schweiz zu wenig gegen den Klimawandel unternehme.
Die Windenergieanlangen deckten in Österreich am 25. Dezember 38% des Strombedarfs. Das ist die höchste je gemessene Windstromerzeugung an einem Tag in Österreich. In Österreich stehen inzwischen rund 1300 Windenergieanlagen, in der Schweiz sind es nur gerademal 37. So dass sie am 25. Dezember nicht einmal 1% des Strombedarfs der Schweiz deckten.
„Wir sind ein Verein von jungen Menschen, die nach vorne schauen und etwas bewegen möchten“, erklärte Matthias Jud vom Verein Jugend Pro Windrad anlässlich der Tagung von Suisse Eole im März 2018. Nun bittet Fabian Ulmann, Präsident Jugend Pro Windrad, im Namen der 80 Mitglieder in einem offenen Brief die Standeskommission von Appenzell Innerrhoden, diese Frage des Windprojekt auf der Honegg nicht eigenhändig zu beantworten, sondern eine faire öffentliche Debatte dazu einzuleiten.
Lego verkauft gemeinsam mit dem Anlagebauer Vestas eine Windenergieanlagen zum Nachbauen. Das 826-teilige Modell ist fast einen Meter hoch und steht auf einem bewaldeten Hügel. Baumeisterinnen und -meister können neben ein Haus mit eingerichteter Terrasse, einem funktionierenden Terrassenlicht und mit Strom versorgter Windkraftanlage bauen. Das Set umfasst ebenfalls drei Techniker-Minifiguren.
ElCom-Präsident Carlo Schmid warnte gestern am Elcom-Forum, dass sich Stromengpässe im Winter verschärfen könnten, weil nicht sicher sei, ob genügend Strom importiert werden könne. Er fordert eine höhere einheimische Stromproduktion. Die Gasindustrie meldet bereits, sie könnte die Stromproduktion mittels neuer Gaskraftwerke erhöhen. „Windkraftwerke könnten diesen Strom ebenfalls liefern, ohne zusätzlichen CO2-Ausstoss, höchstwahrscheinlich sogar günstiger und erst noch unabhängig von Gaslieferanten“, gibt Reto Rigassi, Geschäftsführer von Suisse Eole, zu bedenken.
Drei Windparks haben in den letzten zwei Monaten gerichtliche Hürden gemeistert. Jüngstes Beispiel ist der Windpark Sainte-Croix. Dank dem Verwaltungsgericht des Kantons Waadt ist das Projekt einen Schritt weiter: Die Unterlagen, die die Nachhaltigkeit des Projekts unter Beweis stellen, wurden als verlässlich eingestuft. „Erneuerbare Energien und Naturschutz werden von den Gerichten gleichhoch gewichtet, gleichzeitig wird der Wille der betroffenen Gemeinden respektiert“, freut sich Reto Rigassi, Geschäftsführer von Suisse Eole.
Laut dem World Energy Outlook 2018 der Internationalen Energieagentur IEA wird die installierte Windleistung schon vor bereits 2027 die von Kohle, Gas und Atomkraft überholt haben. 2017 ging die IEA noch davon aus, dass dies erst kurz nach 2030 eintreten werde. Rückenwind erhielten die Erneuerbaren auch vom EU-Parlament, das am 13. November die Erneuerbaren-Ziel für 2030 auf 32 % anhob.
(MC) Am 6. November hat die Innerrhoder Standeskommission entschieden, auf die Festsetzung des Gebiets Honegg-Oberfeld in Oberegg als Windkraftstandort im kantonalen Richtplan zu verzichten. Die Appenzeller Wind AG wollte dort zwei rund 200 Meter hohe Windräder bauen. Somit hat sich erneut ein Windenergie-Projekt in der Ostschweiz erledigt. Rolf Wüstenhagen, Experte für erneuerbare Energien, findet, die Politik müsse sich mehr trauen.
„Auch wenn es europaweit bereits rund 60‘000 Windenergieanlagen gibt, diskutieren wir in der Schweiz mit unseren 37 Anlagen immer noch grundsätzlich deren Umweltverträglichkeit und deren Nutzen“. Mit diesen Worten begrüsste Reto Rigassi, Geschäftsführer von Suisse Eole, in Biel rund 70 Teilnehmer am Kantonsseminar zur UVP. Eine schweizweite Klärung der Konflikte scheint schwierig, doch konkrete Windenergieprojekten zeigen, dass dank diesen auch bessere Lebensräumen für Vögel geschaffen und die Gefahren für Vögel reduziert und werden können.
Das Thema Energie beschäftigt die Gemeinde Entlebuch seit längerem: Sie realisierte viele Pionierprojekte unter dem Motto «Wir leben neue Energie». Bereits 1984 und 1990 gingen in der Gemeinde zwei Holzschnitzelheizungen in Betrieb, die Wohn- und öffentliche Gebäude beheizen. 2005 wurde in der Unesco Biosphäre Entlebuch die erste von heute drei Windenergieanlagen in Betrieb genommen.
Der Schweizer Spezialkunststoffhersteller Gurit übernimmt die dänische JSB Group, einen Hersteller von Kernmaterial-Bausätzen für Windturbinen. Mit dieser Akquisition für knapp 80 Millionen Franken stärkt Gurit die Position im Markt für Kernmaterialien und baut den Umsatz um rund einen Drittel aus.
Das im Wald geplante Windpark-Projekt in Hemishofen (SH) lässt sich – mit gewissen Nachbesserungen – umweltverträglich realisieren. Zu diesem Schluss kommt eine Beurteilung des WWF. Sie basiert auf Dokumenten der Projektträgerschaft zur Umweltverträglichkeit, in welche der WWF im Rahmen der Begleitgruppenarbeit Einsicht erhielt.
Anlässlich eines regionalen Anlasses im aargauischen Mühlau sprach sich Bundesrätin Doris Leuthard für die Windenergie aus. Sie zählte in ihrem Referat die Vorteile von Windenergieanlagen auf: Der Strom ist günstig, die Anlagen sind effizient und sie liefern Winterstrom.
Für seine Arbeit im Windpark Juvent im Berner Jura muss Pierre Berger, Anlagewart, hundert Meter hoch steigen. Auf die riskanten Einsätze bereitet er sich gedanklich vor.
Eberhard Koch, der Vorsitzende der regionalen Sektion des deutschen Landesverbands für Natur- und Umweltschutz BUND, äussert sich in einem Bericht positiv zum Wald-Windpark Verenafohren unweit von Schaffhausen: „Die Waldrodungen haben keineswegs einen Verlust der Biodiversität mit sich gebracht. Eher ist das Gegenteil der Fall. Am Standort entwickelt sich auf dem steinigen Kalkboden eine artenreiche Waldsaumgesellschaft, die auch für Insekten und andere Tiere attraktiven Lebensraum schafft.“ Auch die besonders geschützte Fraunschuh-Orchidee, die bereits vor dem Bau der Anlagen hier vorkam, entwickle sich dank mehr Licht sehr gut.
In Europa wurden gemäss dem Branchenverband WindEurope im ersten Halbjahr 2018 4500 Megawatt (MW) Windleistung zugebaut. Während in der Schweiz keine einzige Anlage erstellt wurde, bauten die Nachbarländer Deutschland 1626 MW, Frankreich 605 MW, Italien 125 und Österreich 55 MW zu.
Am 14. September findet in den Räumlichkeiten des UVEK in Ittigen der dritte Austausch zu Windenergie und Aviatik statt. Sie sind herzlich dazu eingeladen mit Fachleuten aus der Windbranche, von skyguide, dem Militär, dem BAZL und aus der Forschung aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze zu diskutieren. Weitere Informationen finden Sie in der Beilage.
Anmeldungen : windturbines@skyguide.ch
Der Windenrgie-Report Deutschland des Fraunhofer IEE zeigt, dass ein Drittel der Bruttostromerzeugung 2017 aus erneuerbaren Energiequellen stammt, davon knapp die Hälfte (16%) aus Windenergieanlagen an Land und auf See. Die Anteile der Energieträger Braunkohle (23%), Steinkohle (14%) und Kernenergie (12%) sind weiterhin rückläufig. Der Windenergiebeitrag zur deutschen Bruttostromerzeugung von 80 Terawattstunden (TWh) im Vorjahr stieg im Jahr 2017 um mehr als 34 Prozent auf 107.5 TWh.
Heute wird weltweit der Tag des Windes gefeiert. Wie alle erneuerbaren Energien ist Windenergie sicher, sauber und einheimisch – heute und in Zukunft! Nachfolgend die wichtigsten Argumente für die Nutzung der Windenergie in der Schweiz.
Kämme, die an die Flügel von Windenergieanlagen angebracht werden und die den Flügeln von Vögeln abgeschaut wurden, machen Windenergieanlagen leiser. Das zeigt eine Untersuchung in St. Brais. An den beiden 2009 gebauten Anlagen wurden im Juli 2017 Kämme nachgerüstet. „Die Abnahme der Geräusche beträgt durchschnittlich 3 Dezibel. Bei einer Strasse wäre das vergleichbar mit einer Halbierung des Strassenverkehrs“, erklärt Xavier Falourd, Akustiker bei der Prona SA, die die Messungen durchführte.
Die Wechselausstellung „Windenergie, natürlich!“ zeigt bis am 28. August 2018, wie’s Windstrom produziert wird. Der Grossteil der Produktion fällt im Winterhalbjahr an: Ein wertvoller Aspekt im Duett mit der vermehrt genutzten, aber in erster Linie sommerlichen Sonnenenergie.
Im Jahr 2017 lag der Stromverbrauch in der Schweiz mit 58,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) leicht über dem Niveau des Vorjahres (+0.4%). Die Landeserzeugung (nach Abzug des Verbrauchs der Speicherpumpen) betrug 57.3 Mrd. kWh. Der physikalische Stromimportüberschuss lag bei 5.6 Mrd. kWh.
Mit 132.5 Mio. Kilowattstunden Windstrom erreichte die Produktion 2017 in der Schweiz einen Höchstwert (2016: 108 Mio. kWh). Sowohl das gute Windaufkommen wie auch neuere leistungsstarke Anlagen auf dem Mont Crosin ermöglichten diesen Rekord. Das entspricht dem Verbrauch von rund 38‘000 Haushalten.
Auch anlässlich des diesjährigen Global Wind Day führen die Verbände WindEurope und der Global Wind Energy Council (GWEC) wieder einen Fotowettbewerb: die Wind Vision 2018. Den Gewinnern winken 1000 €, zudem werden die Gewinnerfotos in Brüssel ausgestellt. Noch bis zum 20. Mai 2018 können Sie Ihr Foto einreichen.
Suisse Eole und EnergieSchweiz haben gemeinsam eine neue Serie von Grafikclips herausgebracht. Sie bringen Aussagen zur Windenergie in zeitgemässer und unterhaltender Form auf den Punkt. Wer nur wenig Zeit hat, erhält mit diesen Clips auf die Schnelle alle wesentlichen Informationen, ohne dafür Faktenblätter oder ganze Studien wälzen zu müssen. Die beiden ersten Clips sind jetzt online.
In Deutschland wurde erstmals ein Rechenknoten und Datenspeicher direkt in eine Windenergieanlage integriert. Das Konzept Windcores zeigt, dass IT-Systeme in einem Windpark nachhaltig und wirtschaftlich versorgt werden können. Die Anlage ging im Oktober 2017 im deutschen Lichtenau in Betrieb.
„Wir sind ein Verein von jungen, einfachen Menschen, die bewusst nach vorne schauen und etwas bewegen möchten“, erklärte Matthias Jud vom Verein Jugend Pro Windrad anlässlich der gut besuchten Jahrestagung von Suisse Eole vom 21.03.2018 in Bern, an der zu Themen wie Bürgerbeteiligungen, der Mensch als Ursache des Klimawandels und die Umsiedlung von Ameisen informiert wurde.
Die nationale Windenergietagung vom 21.03.2018 widmet den positiven Entwicklungen und Perspektiven der Windenergie in der Schweiz und im grenznahen Ausland. Vertreter von Windprojekten und Verbänden stellen neue Windparks und -projekte vor und berichten über ihre erfolgreichen grenzüberschreitenden Erfahrungen und Kooperationen.
Insgesamt wurden im Jahr 2015 in Europa 1‘069‘000 Tonnen glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) produziert. Davon wurden 34 % in der Konstruktions-Branche verbraucht, zu der auch die Windindustrie gehört. Die Bereiche Transport (35 %) sowie Elektronik- und Sportgeräte (30 %) weisen ebenfalls einen sehr hohen GFK-Verbrauch auf. Dagegen entfallen bei den kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) nur etwa 14 % des Verbrauchs auf die Windindustrie. Die grössten Abnehmer sind die Luftfahrtindustrie, das Militär (zusammen 31 %) sowie die Fahrzeugindustrie (21 %).
Seit Ende Januar 2018 laufen die drei Windenergieanlagen des Windparks Verenafohren unweit von Schaffhausen im Regelbetrieb. Wie in den Prognosen im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsberechnung angegeben, herrschen über dem Wald von Verenafohren Durchschnittswindgeschwindigkeiten von rund 6 Metern pro Sekunde. Da der Anlagenstart in eine gute Windsaison fiel, liegt der bisherige Ertrag erfreulicherweise über den Ertragsprognosen.
Für's BFE untersuchte HSG-Professor Rolf Wüstenhagen mit seinem Team, wer in Erneuerbare investiert und warum die meisten Investitionen im Ausland getätigt werden: „Wir stellten fest, dass diejenigen Investoren, die Windenergieprojekte in der Schweiz realisieren konnten, mit der Performance zufrieden waren.“
Im Rahmen eines vom BFE unterstützten Pilotprojektes wurde ein modularer Antriebsstrang einer 2-MW-Windenergieanlage aufgebaut. Dieses neue Antriebskonzept soll die Herstellungskosten der Turbinen massiv reduzieren, sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten während den 25 Jahren Betriebszeit der Anlage vereinfachen.
2017 hat der Windpark Juvent – der grösste Windpark in der Schweiz – mit 74 Mio. kWh (2016: 57 Mio. kWh) deutlich mehr Strom produziert als je zuvor. Das Jahr 2018 wurde auch in der EU mit weiteren Rekorden eingeläutet.
Das Bundesamt für Energie (BFE) lässt regelmässig die Potenziale, Kosten und Umweltauswirkungen von Stromproduktionstechnologien untersuchen. Das Potenzial von Photovoltaik und Windenergie werden weiter steigen, gleichzeitig sinken deren Kosten. Während die Kosten von Wasserkraft, Holz-Kraftwerken, landwirtschaftliche Biogasanlagen und der fossile Stromerzeugung bis 2050 steigen werden.
Noch kein Weihnachtsgeschenk für Ihre Gotte- oder Götti-Kind? Mit dem Baukasten Wind-Energie von Kosmos lässt sich im Nu ein Windrad aufbauen. Und schon startet der Test, wie man Wind zur Energiegewinnung optimal nutzt!
Mit 24.6 % deckte die Windenergie am Samstag, den 28.10.17, fast einen Viertel der Stromnachfrage in der EU. Dies ist der höchste Anteil von Windenergie am Strommix, der bisher je erreicht wurde.
Sachlich, kompakt, übersichtlich, informativ, fundiert und umfassend: windfakten.ch liefert Ihnen die wichtigsten Informationen insbesondere über Windenergie in der Schweiz jederzeit griffbereit auf Ihrem Handy.
Es gibt in der Schweiz mehrere Windenergieprojekte, die in der Umgebung oder innerhalb von überregional bedeutenden Wildtierkorridoren liegen. Einige davon sogar in der Nähe von bestehenden oder geplanten Wildtierpassagen. Der Bericht „Windenergieanlagen und Wildtierkorridore“, der für das Bundesamt für Energie erstellt wurde, zeigt, dass sich bei der Anlage Calandawind im Rheintal die Hirsche nicht von den Windenergieanlagen stören lassen.
Werner Neumann leitet den deutschen Bundesarbeitskreis Energie im Wissenschaftlichen Beirat des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland, kurz BUND, und ist Mitglied des BUND-Landesvorstandes in Hessen. In einem Interview erklärt er, pauschale Abstände von Windenergieanlagen (zu Wohngebäuden) machten keinen Sinn. Er unterstreicht auch, dass die Auswirkungen auf die Natur mit höheren Anlagen abnehmen werden.
Neue Radartechnologien ermöglichen ein immer besseres Nebeneinander von Windenergie und Luftfahrt. Rund 70 Teilnehmer informierten sich am 8. September in Bern an einem Seminar von Skyguide und Suisse Eole über die neusten Entwicklungen der Flugsicherheit sowie planerische und bewilligungstechnische Fragen bei Windparkprojekten. Ein Experte aus Bayern gab Entwarnung beim Infraschall.
Danke der direkten Nutzung von erneuerbarem Strom in der Elektromobilität oder dessen Umwandlung in entsprechend CO2-arme und speicherbare Energieträger wie Methan und Wasserstoff können diese als Treibstoffe für den Individual- und Güterverkehr genutzt werden. Im move, dem Future Mobility Demonstrator, zeigt die Empa in Zusammenarbeit mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand, wie die Mobilität der Zukunft ohne fossile Energie funktionieren könnte. Ein Kurzfilm erklärt die neuen Lösungen einfach.
Am 8. September 2017 informierten die Schweizer Flugsicherung skyguide und Suisse Eole in Bern im Rahmen eines Seminars über die gemeinsamen Bestrebungen, die Flugsicherheit und neue Windparks miteinander abzustimmen. Rund 70 Personen nahmen am Anlass teil, an dem Suisse Eole auch die Gewinner ihres Fotowettbewerbs prämierte.
Arbeiteten die Länder Europas bei der Windenergie besser zusammen, würde die Windstromproduktion weniger stark schwanken. Das hat eine Gruppe von Energie- und Klimaforschern der ETH Zürich und des Imperial College London herausgefunden, die erstmals für Europa Grosswetterlagen mit Stromproduktionszahlen kombiniert untersuchten. Die Forscher haben auch herausgefunden, dass sich das Windaufkommen in den Balkanländern komplementär zur Nordsee verhält. Eine europaweite intelligente Planung ist somit ein sehr effizientes Mittel gegen Engpässe bei der Stromversorgung.
Gemäss dem New Energy Outlook 2017 von Bloomberg New Energy Finance drängen Wind und Sonne die Kohlekraft immer stärker aus dem Markt: 2030 seien die meisten bestehenden Kohlekraftwerke bereits unrentabel. Bis 2040 sagt das Unternehmen Kostensenkungen von 66 % bei der Photovoltaik und 47 % bei der Windenergie voraus.
Das VBS hat eine überarbeitete Fassung der Armasuisse-Studie über die Auswirkungen von Windenergieanlagen in der Nähe des Militärflugplatzes Payerne veröffentlicht. Eine erste, im Dezember 2016 veröffentlichte, Version stiess auf Kritik von Seiten der Kantone, der Investoren und von Suisse Eole. Zwischenzeitlich konnten einige Kompromisse gefunden werden. Suisse Eole begrüsst die Verbesserungen und hält fest, dass der Prozess noch nicht abgeschlossen ist. Es geht darum, mit dem VBS eine Lösung zu finden, um die Windenergieziele des Bundes und der Energiestrategie 2050 umzusetzen.
An seiner Sitzung vom 28. Juni 2017 hat der Bundesrat das Konzept Windenergie verabschiedet. Es legt fest, wie die Bundesinteressen bei der Planung von Windenergieanlagen zu berücksichtigen sind und zeigt mögliche Räume mit Potenzial zur Nutzung von Windenergie auf. Planungs- und Projektträger verfügen damit über eine Entscheid- und Planungshilfe. „Das Konzept ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, stellt Reto Rigassi, Geschäftsführer von Suisse Eole, fest. Suisse Eole weist darauf hin, dass weitere Schritte notwendig sind.
Das von der ETH Zürich 2016 entwickelte Technologie Airborne Wind Energy (AWE) zielt darauf ab, die Windenergie auf unkonventionelle Weise zu nutzen. Das Konzept besteht aus einem auftrieb-generierenden Flugsystem, dass über ein Seil einen Generator am Boden antreibt. Aufgrund der flexibel einstellbaren Seillänge könnte das Flugzeug in grosse Höhen Wind ernten.
Gemäss dem „Windenergie Report Deutschland 2016“ des IWES lieferten Erneuerbare 2016 mit 29% des Bruttostromverbrauchs mehr Energie als die Atom- und Braunkohlekraftwerke. Der Windenergiebeitrag erreichte mit 80 Terawattstunden 12.4%, während der Kernenergieanteil bei 13% lag.
Die sogenannte Dunkelflaute - die lichtarmen Wintermonate November bis Januar - wird allgemeinhin als Gefahr für eine auf erneuerbaren Energien basierende Stromversorgung wahrgenommen. Die tatsächlichen Wirkungen wurden nun vom Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (Fraunhofer IWES) anhand von europäischen Wetterdaten aus sieben Jahren untersucht. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass die Stromversorgung auch bei einer erneuerbaren Vollversorgung in Europa, hauptsächlich auf Windenergie und Photovoltaik basierend, sicher funktioniert.
Die drei Windkraftanlagen des deutschen 9.9 MW-Windparks Verenafohren produzieren rund vier Jahre nach Planungsbeginn bereits Windstrom. Sie befinden sich auf deutschem Boden unmittelbar an der Landesgrenze zum Kanton Schaffhausen zwischen den Schweizer Dörfern Bargen und Lohn. Mit der EKS und SH Power sind zwei Schweizer Energieversorger direkt am Projekt beteiligt.
Die Eingabefrist für den Fotowettbewerb von Suisse Eole rückt näher: Bis zum 30.6.17 können noch Fotos eingegeben werden!
Die IEA geht Wind-Bericht “Forecasting Wind Energy Costs and Cost Drivers“, der die Ergebnisse einer Expertenbefragung zusammenfasst, von einem beachtlichen Kostenreduktionspotenzial der Onshore-Windenergie aus: Die Stromgestehungskosten der Onshore-Windenergie sinken langfristig um 35 %. Treiber für diese Kostenreduktion sind der höhere Jahresnutzungsgrad (+10 %), die längere Projektlebensdauer (+10 %), niedrigere Investitionskosten (-12 %) und niedrigere Betriebskosten (-9 %).
Zurzeit wird im deutschen Bremerhaven mit 8 Megawatt derzeit leistungsstärkste Windturbine auf ihrem 115 Meter hohen Turm montiert. In den nächsten Tagen werden nun die 88-Meter langen Rotorblättern angebracht. Gemäss dem Fraunhofer-Institut ist sie die grösste rotierende Maschine, die die Menschheit bislang gebaut hat.
Gelegentlich werden in Deutschland Erneuerbare-Energien-Anlagen abgeregelt, wenn es ein Überangebot an Strom im Netz gibt. Ein Monitoringbericht der deutschen Bundesnetzagentur zur Mindesterzeugung zeigt nun, dass die erneuerbaren Energien Wind und Sonne allein kein Überangebot produzieren, sondern die Überlast wesentlich durch konventionelle Kraftwerke verursacht wird, deren Betrieb für die Netzstabilität gar nicht erforderlich wäre.
„Windenergie ist eine sichere, saubere und technisch ausgereifte Technologie“, erklärte Benoît Revaz, Direktor des Bundesamts für Energie (BFE), an der Windenergietagung vom 4.4.17. „Sie hat von allen Erneuerbaren das grösste Wachstumspotenzial“, führte er aus. Der vom BFE erstellte Windatlas zeige, dass die Potenziale sogar noch höher seien als bisher angenommen.
Die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom warnt in ihrem Newsletter vom 30.3.17 aufgrund der hohen Stromimporte vom vergangenen Winter: „Bleiben die Zubauraten der erneuerbaren Energien moderat, dürfte die Importabhängigkeit weiter zunehmen.“ Sie sieht deshalb insbesondere im Winter grosse Herausforderungen auf die Schweizer Versorgungssicherheit zukommen. Suisse Eole sieht dadurch die Notwendigkeit der Energiestrategie 2050 bestätigt. Die Windenergie spielt für die Versorgungssicherheit eine Schlüsselrolle, da sie zwei Drittel der Produktion im Winterhalbjahr liefert.
Die Windenergietagung 2017 vom 4. April zeigt den Stand der Windenergienutzung in der Schweiz auf. Vertreter von Bund, Kantonen und Windprojekten erläutern Strategien, rechtliche Grundlagen und Hintergründe zu aktuellen Projekten. Benoît Revaz, neuer Direktor des Bundesamts für Energie (BFE), wird eine Grussbotschaft überbringen. Zur Abrundung wird Pino Dietiker, Autor, seine Aussensicht zur Windenergie zum Besten geben. Wie ein Nebeneinander von Flugsicherheit und Windenenergieanlagen möglich ist, werden Experten von Skyguide vorstellen.
Sie möchten wissen, wie viel Windstrom gestern in Spanien erzeugt wurde? Oder welchen Beitrag Italiens Windbranche zum europäischen Strommix geleistet hat? Besuchen Sie die Website von WindEurope und finden es heraus! Eine aktive Landkarte mit tagesaktuellen Daten über die Windleistung in der Europäischen Union gibt Ihnen Auskunft.
Am 9.3.17 wurde im Nationalrat das Postulat „Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Landsäugetiere, im Speziellen auf Huftiere“ von Nationalrat Fabio Regazzi behandelt. Bundespräsidentin Doris Leuthard antwortet pointiert: „Man kann schon viele Berichte und Statistiken einfordern, und wir können nach vielen Vogelarten auch noch die Wildhuftiere begutachten. Sie sind immer für weniger Bürokratie und weniger Ressourcen und verlangen jetzt - ich weiss auch nicht.
Auf Anregung von Fotografen verlängert Suisse Eole die Eingabefrist für den Fotowettbewerb bis zum 30.6.17. Damit sind auch Fotos mit Sommersujets möglich. Für die besten Aufnahmen winken Gutscheine von Foto Video Zumstein in Bern im Wert von insgesamt CHF 5500.
Laut einer Studie des McKinsey Global Institute wird die Nachfrage nach Erdöl, Kohle und Eisenerz spätestens 2035 ihren Höhepunkt erreichen. Der Energieverbrauch werde sinken, die Energieproduktivität steigen. Treiber sind Digitalisierung, Elektromobilität und geringere Kosten für Wind- und Solarenergie.
Am Mittwoch, dem 23.2.17, deckte die Stromproduktion der Windenergieanlagen in Dänemark 100 % des Strombedarfs des Landes. 70 Mio. Kilowattstunden wurden von Onshore-Anlagen und 27 Mio. Kilowattstunden von Offshore-Anlagen produziert.
In Deutschland gibt es 25 Fledermausarten, alle sind nach dem deutschen Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Der Bau und Betrieb von Windenergieanlagen in Wäldern kann für Fledermäuse eine Gefahr darstellen. Daher hat das deutsche Bundesamt für Naturschutz (BfN) Empfehlungen für die Erfassung von verschiedenen Fledermausarten und für Schutzmassnahmen beim Bau und Betrieb von Windenergieanlagen im Wald veröffentlicht, um Konflikte zu vermeiden oder erheblich zu verringern.
Die Windenergieanlage Adonis in Charrat im Wallis hat 2016 erstmals die Grenze von 7 Millionen produzierten Kilowattstunden geknackt. Ein Rekordergebnis, das auch mit den günstigen Wetterbedingungen zusammenhängt.
86 % der 2016 neu installierten Kraftwerksleistung zur Stromproduktion in Europa ist erneuerbar: Wind hatte einen Anteil von 51 % am gesamten Zubau, Solarstrom von 27 %. 2016 stammten in Europa 10.4 % des Stroms aus Windenergie, in der Schweiz lediglich knapp 0.2 %.
Dank des 2016 durchgeführten Anlagenersatzes, dem sogenannten Repowering, erreichte der Windpark auf dem Mont Crosin 2016 mit 57 Mio. Kilowattstunden (2015: 56 Mio. kWh) einen neuen Produktionsrekord. Mit dem Ersatz der vier kleinsten und ältesten Windenergieanlagen durch neue leistungsstärkere wurde diese Produktionssteigerung möglich, obwohl wegen Bauarbeiten rund drei Monate vier Anlagen weniger verfügbar waren.
Am 9. Dezember 2016 hat das Eidgenössische Departement für Verteidigung (VBS) die Resultate einer Studie über die Auswirkungen von Windenergieanlagen auf die Flugsicherheit und die Luftraumüberwachung rund um den Flugplatz Payerne vorgestellt. Die Studie sieht grosse Ausschlussgebiete vor, sowie Vorbehaltsgebiete in einem Umkreis von bis zu 40 km, die in weiteren Studien neu betrachtet werden sollen. Die neue Planung des VBS wirkt sich negativ auf Windprojekte in den Kantonen Waadt, Freiburg, Neuenburg und Bern aus. Suisse Eole und die Kantone Waadt und Freiburg kritisieren, dass die Studie viele Windparkprojekte in Frage stellt, darunter auch einige, die bereits positive Rückmeldungen vom VBS erhalten haben. Die Studie stellt damit die Ziele der Energiestrategie in Frage.
Der Kanton Waadt hat eine Studie über die Auswirkungen von Windenergieanlagen im Waadtländer Jura und den benachbarten Regionen auf die Vogelwelt in Auftrag gegeben. Eine Analyse der Studie zeigt, dass Windenergieanlagen im Vergleich zu anderen möglichen Todesursachen nur geringe Auswirkungen auf Vögel haben, selbst wenn alle 13 geplanten Windparks realisiert werden.
„Just im Winter, wenn der Energiebedarf insgesamt ansteigt, nimmt die Solarproduktion aber aufgrund des merklich tieferen Sonnenstands und der kürzeren Tage insgesamt ab“, erklärt Anton Gunzinger, Professor an der ETH Zürich. „Praktischerweise weht der Wind aber in den Wintermonaten besonders oft und stark, in dieser Jahreszeit hat er somit die grösste Bedeutung für die Energieversorgung.“
„Unsere Arbeit hat gezeigt, dass der Bericht gemäss Artikel 47 der Raumplanungs-verordnung ein Schlüsseldokument in der Planung eines Windenergieparks ist“, unterstrich Florence Meyer, Anwältin und Co-Autorin des neuen Leitfadens zur Optimierung der Praxis bei der Planung von Windparks, der am Kantonsseminar vom 8. November 2016 in Olten vorgestellt wurde. Die Präsentationen zum Vogel- und Fledermausschutz zeigten, dass der Übergang zum sogenannten adaptiven Management wünschenswert wäre.
Was könnte bei der Planung von Windparks besser gemachen werden, ohne dafür Gesetze zu ändern? Der vom Bundesamt für Energie neu veröffentlichte Leitfaden will innerhalb des bestehenden rechtlichen Rahmens die Praktiken bei der Planung von Windparks optimieren. Die formulierten Vorschläge basieren auf einer Analyse der verfügbaren Unterlagen zu sieben Windparks in der Schweiz, die sich in verschiedenen Stadien der Planung befinden.
4 % des weltweiten Stromverbrauchs stammten 2015 aus Windenergieanlagen. Gemäss dem im Oktober veröffentlichten Global Wind Energy Outlook 2016 wird sich dieser Anteil bis 2020 verdoppeln (7-9 %). Je nach Szenario wird Windstrom 2050 zwischen 18 und 41 % des weltweiten Strombedarfs decken.
Die Montagearbeiten im grössten Schweizer Windpark auf dem Mont Crosin und dem Mont Soleil sind abgeschlossen. Im Rahmen des zweiten Repowering-Projekts gingen in den letzten Wochen vier neue Windenergieanlagen in Betrieb. Sie ersetzen ältere Modelle und sorgen künftig für eine Produktionssteigerung von 50 auf 70 Mio. kWh pro Jahr.
Am Freitag, 30. September 2016, wurden auf dem Griespass drei neue Windenergieanlagen eingeweiht. Der erste Windpark im Wallis liegt unmittelbar neben dem Gries-Stausee. An der Einweihung lobte Bundesrätin Doris Leuthard das Engagement der Projektverantwortlichen. Neben der Wasserkraft steigt das Wallis auch bei der Windkraft in die nationale Spitzenliga auf.
Die Juvent SA ersetzt in diesem Sommer die vier ältesten Windenergieanlagen auf dem Mont Crosin durch neue leistungsstärkere. „80 Polizeieskorten sind notwendig, um eine einzige Windenergieanlage zu transportieren“, erläuterte André Friderici von Friderici Special SA, der für den Transport von Windenergieanlagen in der Schweiz zuständig ist; „pro Kanton brauchen wir eine Genehmigung“. Die Solothurner Polizei beispielsweise begleitet die LKW nur eine Viertelstunde lang.
Die Installation der drei neuen Windenergieanlagen auf dem Griespass ist spektakulär. Allein der Transport der Bauteile aus Norddeutschland ins Wallis verlangte eine minutiöse Planung. Die Anlagen, die Ende September eingeweiht werden, werden dereinst Strom für 2800 Haushalte produzieren. Spektakuläre Bilder des Transports und des Baus zeigten SRF Aktuell und TSR Info.
Der neuste Videoclip von Suisse Eole zeigt, wie Windenergieanlagen transportiert und aufgebaut werden. Zudem wird erklärt, wie mit dem Boden umgegangen wird und wie viel Kulturland für eine Anlage verbraucht wird.
Im Rahmen der Energiestrategie 2050 wird sich die aus Windenergie erzeugte Leistung von bisher 100 Gigawattstunden bis zum Jahr 2020 versechsfachen und bis 2050 sogar vervierzigfachen. Aktuell sind es lediglich 0.2 % des Strombedarfs. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel den Einbezug von Windenergie in den Regelleistungsmarkt. Welche Bedeutung die Erbringung von Regelenergie aus Windkraftanlagen in anderen Ländern Europas mittlerweile hat, lässt sich auch in Dänemark beobachten, ist in einem Beitrag auf dem BKW Blog von Markus Bergmann zu lesen.
Die Juvent SA ersetzt diesen Sommer die vier ältesten Windenergieanlagen auf dem Mont Crosin und Mont-Soleil. Am vergangenen Montag und Dienstag wurde die 1.75 MW-Anlage unweit der Auberge L'Assesseur rückgebaut, Präzisionsarbeit mit tonnenschweren „Legosteinen“.
Auf dem Blog von ENERGEIA findet sich ein neuer Beitrag zur Windenergie.
Das 6. Kundenbarometer erneuerbare Energien zeigt: 72% der über 1000 Befragten und 81% der Jugendlichen sehen in einer Windenergieanlage ein Symbol für eine fortschrittliche Energieversorgung. 69% wünschen sich die Förderung von Sonnenenergie, 61% die Förderung von Windenergie und 59% der Befragten der Wasserkraft in der Schweiz. Unter den Jugendlichen ist diese Präferenz für erneuerbare Energien sogar noch etwas stärker ausgeprägt.
Der heute vom Bundesamt für Energie (BFE) veröffentlichte Windatlas der Schweiz zeigt: Die geplanten Windenergieanlagen stehen an den richtigen Standorten. Das Windaufkommen ist jedoch markant besser als bisher angenommen, insbesondere im Mittelland und in der Nord-Ost-Schweiz.
Vor 30 Jahren wurde in Langenbruck die erste netzgekoppelte Windenergieanlage der Schweiz in Betrieb genommen. Mit der Einweihung am 28. April 1986 wurde zwei Tage nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl ein unmittelbares Zeichen gesetzt, wie eine nachhaltige Stromversorgung in Zukunft gestaltet werden könnte.
Karl Vogler, Nationalrat der CSP und Jürg Michel der Calandawind AGwurde wurden anlässlich der Vereinsversammlung vom 6. April 2016 in Freiburg in den Vorstand gewählt.
„Die Windenergie und die Landwirtschaft sind 100 % kompatibel“, erklärte David Fattebert, Gemeindepräsident von Le Châtelard. Die Gemeinde plant drei bis acht Windenergieanlagen auf eigenem Grund. „Die Windenergie hilft auch, die Einnahmen der Landwirte zu diversifizieren.“
Auf dem Mont Crosin werden diesen Sommer die vier ältesten Windenergieanlagen ersetzt. Das sogenannte Repowering führt zusammen mit dem ersten 2013 durchgeführten zu einer Mehrproduktion von 75% gegenüber dem Jahr 2011, und das bei gleichbleibenden Anzahl von 16 Anlagen.
Windmessungen sind für die Planung von Windenergieanlagen zentral. Ein Videoclip erklärt, wie und wie lange gemessen wird, damit die besten Standorte ausgewählt werden und warum dafür ein so hoher Masten aufgestellt wird.
2015 produzierten die Windenergieanlagen in der Schweiz 110 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom, das sind aufgrund guter Windverhältnisse 9 % mehr als 2014. Damit können rund 30‘000 Haushalte versorgt werden. Leider konnten keine neuen Anlagen zugebaut werden. Das ist umso bedauerlicher, da Windenergie in Europa wie auch weltweit auf dem Weg ist, ein Hauptpfeiler der Stromversorgung zu werden.
Überdurchschnittlich gute Windverhältnisse haben dem von der BKW geführten Windparks Juvent SA im Jahr 2015 mit 56 Mio. Kilowattstunden (kWh, Vorjahr 51 Mio. kWh) die höchste Produktion ihrer 20-jährigen Geschichte beschert. Mit dem im Sommer 2016 geplanten Ersatz von vier älteren kleineren Windturbinen durch moderne, leistungsstärkere Maschinen wird die Produktion um weitere rund 30 Prozent erhöht.
Die Studie „Kostensituation der Windenergie an Land“ in Deutschland zeigt, dass sich die mittleren Stromgestehungskosten der Windenergie an Land, berechnet auf 20 Jahre Betrieb, sich 2016/2017 je nach Standort in einer Bandbreite von 5.3 bis 9.6 Cent pro Kilowattstunde bewegen. Im Durchschnitt sind die Kosten im Vergleich zu 2012/2013 damit um 12 % gesunken. Gründe sind tiefe Finanzkosten sowie schlanke Bewilligungsverfahren.
Die von Swissgrid am 2.12.15 verkündete drohende Stromlücke für die nächsten Monate müsste nicht sein, wenn der Windenergie auch in Schweiz eine grössere Bedeutung beigemessen würde. Denn zwei Drittel der Produktion von Windenergieanlagen fallen zwischen Oktober und März an. Genau dann, wenn Wasserkraftwerke und Solaranlagen am wenigsten produzieren, der Verbrauch aber am höchsten ist.
Von 1095 Ostschweizerinnen und Ostschweizer, die im Rahmen einer Studie des Instituts für Wirtschaft und Ökologie der Universität St.Gallen zur Windenergie befragt wurden, würden 76 % die Entwicklung von Windenergie sowohl auf nationaler Ebene als auch in ihrer näheren Umgebung befürworten.
Eine Fotoausstellung in Martigny bildet den Abschluss der Feierlichkeiten zum 10. Geburtstag der Windenergieanlage Cime de l’Est in Collonges. «Capturez l'éolienne!» war der Titel des Fotowettbewerbs von RhônEole, bei dem Amateur- und Berufsfotografen ihr schönstes Foto der Windenergieanlagen von Collonges, Martigny oder Charrat einreichen konnten.
Die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) prüfen im Thurgauer Thundorf, ob sich der Standort für einen Windpark eignet. Um Anhaltspunkte für die Wirtschaftlichkeit zu erhalten, stellen sie im November einen Windmessmast. Maximal sieben Windkraftanlagen könnten in Thundorf den Strombedarf von bis zu 6000 Haushalten produzieren.
Am 31. Oktober wurde der zurzeit grösste Windpark Baden-Württembergs im Harthäuser Wald eingeweiht. Die 14 Windenergieanlagen sollen fast 26‘300 Haushalte versorgen.
Die Empa hat zusammen mit der ETH Zürich eine Simulation entwickelt, die eine möglichst realitätsnahe optische und akustische Einschätzung von Windturbinen möglichen machen soll. Suisse Eole begrüsst die Entwicklung und weisst darauf hin, dass es wichtig ist, dass neben den möglichst realistischen Geräuschen der Windenergieanlagen am Boden auch Umgebungsgeräusche hörbar sind. In der Praxis zeigt sich, dass die Messungen schwierig sind, da die Umgebungsgeräusche in der Regel lauter sind als die Geräusche der Rotorblätter.
Windkraftwerke fassen in der Schweiz – anders als beispielsweise in Deutschland – eher zaghaft Fuss. Ein Argument gegen die Nutzung der Windenergie ist die Gefährdung von Vögeln und Fledermäusen. Ein Forschungsprojekt im Kanton Graubünden liefert nun Informationen über die Auswirkungen einer Windkraftanlage auf Vögel und Fledermäuse.
Um Konflikte zwischen WEA und militärischen Anlagen und zivilen Telekommunikationsanlagen in der Schweiz zu behandeln, hat Suisse Eole im Jahre 2015 zwei Arbeitsgruppen eingesetzt.
Die grösste Windenergieanlage der Schweiz in Haldenstein im Kanton Graubünden birgt dank einem Überwachungssystem mit Abschreckfunktion keine Gefahr für Vögel und Fledermäuse. Das zeigt eine zweijährige Studie, die auch ähnliche Erfahrungen im Ausland bestätigt.
Die Baubewilligung für den Ersatz von vier kleineren Windenergie-Anlagen durch moderne leistungsstarke Maschinen ist erfreulicherweise erteilt worden.
Neu sind die Windenergie-Anlagen auch auf dem Geoportal des Bundes eingepflegt.
In the afternoon of May 4th, an "industry encounter" event will happen. It aims at creating some interactions between Swiss industry and IEA experts, in some technical areas related with wind energy.
some presentations from both international and Swiss actors will be discussed about:
- Cold climates and mountainous environment
- Wind energy grid integration
Die Ergebnisse einer Studie aus dem Jahre 2015 im Auftrag des Bundes zeigen erneut, dass die Windstromproduktion zu den Technologien mit den tiefsten Umweltauswirkungen zählt. Die Umweltbelastung der Windstromproduktion ist hauptsächlich auf die Herstellung der Anlagekomponenten zurückzuführen. Die vorgestellten Ökobilanzen zeigen, dass ein Ausbau der Windenergie in der Schweiz einen Beitrag zur Reduktion der Umweltintensität des Schweizer Stroms leisten kann.
Ein Zwischenbericht zu einer Messkampagne zum Thema Infraschall an WEA einer deutschen Behörden kommt zum Schluss, dass der von WEA erzeugte Infraschall in deren Umgebung deutlich unterhalb der Wahrnehmungsgrenzen des Menschen liegt.
44 rote, teils blinkende Warnlichter, die auf dem grössten Windkraftwerk der Schweiz zur Gewährleistung der Flugsicherheit angebracht sind, wirken für viele Leute störend. Die Betreiberfirma Juvent hat hier nach einer innovativen Beleuchtungs-Lösung gesucht, die nur dann angeschaltet wird, wenn ein Flugzeug naht.
Suisse Eole wird immer wieder angefragt, wieviel seltene Erden in den Schweizer Windkraft Anlagen steckt.
In der Schweiz gibt es bisher eine einzige WKA, die Neodym in grösseren Mengen im Generator eingebaut hat.
Es handelt sich um eine Anlage mit einem 82 kg schweren Permanentmagneten oder einer Neodym - Menge von rund 25 kg.
Zum Vergleich: 90‘000 kg Neodym sind – so ergeben neuste Erhebungen - derzeit in verschiedensten Anwendungen in der Schweiz im Umlauf.