Das deutsche Umweltministerium und das deutsche Wirtschaftsministerium wollen die artenschutzfachliche Prüfung für Windenergieanlagen an Land vereinfachen. In einem Eckpunktepapier haben sie festgelegt, wie der Ausbau der Windenergie an Land unter Wahrung hoher Artenschutz-Standards beschleunigt werden kann. Künftig sollen standardisierte bundeseinheitliche Kriterien gelten, mit denen geprüft und bewertet wird, inwieweit eine Windenergieanlage das Kollisionsrisiko für gefährdete Vogelarten signifikant erhöht.
Are you an entrepreneur, researcher, innovator or organisation wanting to expand into the global wind energy market? At the Networking Event Series Wind Energy 2022 on June 7th in Rapperswil, you will take home some tools to help you on your way. The event is organised by Swiss Wind Energy R&D Network of OST.
Wegen der Verwendung bleihaltiger Jagdmunition sind Greifvogel-Populationen in Europa deutlich kleiner als sie eigentlich wären. Zu diesem Schluss kommt ein Team deutscher und britischer Forscher und Forscherinnen. Seeadler, Mäusebussarde und andere Vögel nehmen das toxische Schwermetall auf, wenn sie mit derartiger Munition angeschossene oder erlegte Tiere fressen.
2021 wurden in Europa Windenergieanlagen mit einer Leistung von 17.4 GW neu installiert. Damit wurde die bisherige Rekordmarke von 17.1 GW aus dem Jahr 2017 geknackt. 11 GW wurden in den 27 EU-Staaten (EU-27) zugebaut. Installiert wurden vorwiegend Windkraftanlagen an Land, sie machen 81 % der 17.4 GW aus. Schweden, Deutschland und die Türkei bauten die meisten neuen Onshore-Windenergieanlagen. Grossbritannien installierte die meisten neuen Offshore-Windkraftanlagen und war gleichzeitig Spitzenreiter bei der insgesamt zugebauten Windenergieleistung.
Wie gefährlich sind Windräder tatsächlich für den Rotmilan? Ein Forschungsprojekt der EU-Kommission, das die wichtigsten Todesursachen von Rotmilanen herausfinden soll, gibt Entwarnung: Haupttodesursache sind Giftköder, der Strassenverkehr, Abschüsse und Stromleitungen.
In Deutschland sollen künftig 2 % der Landesfläche für Windenergie reserviert werden. Ferner sollen dank eines Wind-an-Land-Gesetzes der Windenergieausbau mit dem Artenschutz versöhnt und die Voraussetzungen für zügigere Planungs- und Genehmigungsverfahren geschaffen werden. Pauschale Abstandsregelungen wie die 10H-Regel in Bayern könnten bald gekippt werden.
An 30. November konnten die über 1300 Windenergieanlagen in Österreich mit knapp 50 Mio. kWh ein Viertel des Strombedarfs erzeugen. Auf die hohe Windstromproduktion hat die Strombörse sofort mit einem Einbruch der Strompreise reagiert. Alle erneuerbaren Energien zusammen erzeugten mit rund 100 GWh mehr als 50 Prozent des Strombedarfs in Österreich.
Die jährlich stattfindende Konferenz «Specialist Meeting on Electromagnetic Waves and Windturbines» - EMWT-Konferenz - wird schließlich am 1. und 2. Dezember 2021 online stattfinden. Spezialisten aus ganz Europa, um sich über den Einfluss von Windenergieanlagen auf Funksysteme auszutauschen und Forschungsergebnisse zu präsentieren.
Letzte Chance, sich für die Veranstaltung zu registrieren: https://www.emwt21.ch/
Siemens Gamesa bringt das Recyclable-Blade auf den Markt, weltweit das erste Windturbinenblatt, das am Ende seines Lebenszyklus recycelt werden kann. Möglich wird dies durch den Einsatz eines neuartigen Harzes. Die ersten sechs Recyclable-Blades wurden in der Rotorblattfertigung im dänischen Aalborg hergestellt und sollen im Offshore-Windpark Kaskasi in Deutschland an ausgewählten Anlagen installiert und getestet werden.
«Dass wir zur European Academy of Wind Energy aufgenommen wurden, beweist, dass unsere Arbeit zielführend und qualitativ hochwertig ist. Es ist ein besonderes Qualitätssiegel», ist Sarah Barber, Programmleiterin Windenergie an der OST überzeugt.
Am 13. Mai war Österreich Europas Windstromland Nummer 1. „Dabei wurde deutlich, welches Potenzial in Österreich in der Windkraft steckt“, erklärt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. An diesem Tag erzeugten die österreichischen Windenergieanlagen 73.3 Millionen Kilowattstunden (kWh) Windstrom und somit 50.5 Prozent des gesamten österreichischen Strombedarfs. Dies entspricht der Hälfte der jährlichen Windstromproduktion in der Schweiz.
Jahrelang setzte die deutsche Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) die Infraschall-Belastung von Windkraftanlagen um einen Faktor 4000 zu hoch an – Wasser auf die Mühlen der Windkraft-Gegner. Dr. Stefan Holzheu, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bayreuth, hat einen schwerwiegenden Rechenfehler in der Studie der BGR erkannt, der die Ergebnisse grob verfälscht. Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Altmaier bat um Entschuldigung: "Es tut mir sehr leid, dass falsche Zahlen über einen langen Zeitraum im Raum standen."
Der weltweite Kapazitätszuwachs aus erneuerbaren Energien im Jahr 2020 übertraf frühere Schätzungen und alle bisherigen Rekorde, trotz des Konjunkturabschwungs infolge der COVID-19-Pandemie. Gemäss den von der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) veröffentlichten Daten wurde im vergangenen Jahr weltweit ein Kapazitätszuwachs von mehr als 260 Gigawatt (GW) aus erneuerbaren Energien verzeichnet und somit die Kapazitätserhöhung im Jahr 2019 um fast 50 % übertroffen.
Europa konnte 2020 das grünste Stromjahr aller Zeiten verzeichnen: Zum ersten Mal übertraf die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien jene aus fossilen Brennstoffen. Erneuerbare Energien hatten 2020 einen Anteil von 38% am europäischen Strommix, wohingegen fossile Energieträger nur auf 37% kamen. Der Anteil von Windenergie am Strommix betrug 14%, der von Solarstrom 5%. 2015 betrugen die Anteile noch 9% respektive 3%. Das rasante Wachstum von Wind- und Solarenergie habe die Kohle zum Niedergang gezwungen.
Am 21. November betrug der Anteil des Windstroms am europäischen Stromverbrauch 32.3 %. Das ist ein neuer Rekord. Onshore-Anlagen produzierten europaweit 1460 GWh Windstrom und trugen damit 26% zur Deckung des Stromverbrauchs bei. Offshore-Anlagen lieferten 357 GWh Windstrom, das entspricht einem Anteil von 6.3% am europäischen Stromverbrauch
Das Interesse an Windenergieanlagen mit Vertikal-Rotoren ist bei einem Teil der Bevölkerung gross. Das Schweizer Unternehmen Agile Wind Power forscht seit mehreren Jahren in diesem Bereich und begann im September mit dem Bau des Prototypen einer Vertical Sky-Testanlage A32 in Deutschland. Dort sollen Tests und Messungen durchgeführt werden, die für die Zertifizierung erforderlich sind. Nun vermeldet das Unternehmen einen Rückschlag.
Das technische Forschungszentrum Finnland (VTT) konnte über eine kürzlich publizierte Langzeitstudie zeigen, dass der von Windenergieanalgen erzeugte Infraschall keine Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner hat. Damit bestätigt die Studie die Aussagen des deutschen Umweltbundesamtes, auf die sich auch der deutsche Bundesverband Windenergie (BWE) stützt. Die Finnischen Forscherinnen und Forscher bekräftigen auch die 2017 vom BAFU in Auftrag gestellte Literaturstudie «Health effects related to wind turbine sound», die zum Schluss kommt, dass es bislang keine Evidenz eines Effektes von Infraschall auf Menschen gibt.
Anlässlich des fünfzehnten „Tag des Windes“ am 15. Juni vollführte Stefanie Millinger eine eigene Windrad-Performance. Die Salzburger Ausnahmeartistin tanzte auf dem Flügel einer Windenergieanlage mit dem Wind. „Für meine Auftritte bin ich immer auf der Suche nach aussergewöhnlichen Orten“, berichtet Stefanie Millinger und ergänzt: „So ein Windrad ist wirklich beeindruckend. Sauberer Strom allein durch die Kraft des Windes!“
Der Report „Global Trends in Renewable Energy Investment 2020“ zeigt, dass im Jahr 2019 der weltweite Ausbau von Kapazitäten für erneuerbare Energien mit insgesamt 184 Gigawatt gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent gestiegen ist. Dieser bisher weltweit grösste Zubau innerhalb eines Jahres wurde mit einer Investition von 282.2 Milliarden US-Dollar realisiert – nur ein Prozent höher als im Jahr 2018. Das bedeutet: Technologien, die nachhaltige Energie erzeugen, werden immer günstiger. 80 Prozent der neu gebauten Kapazitäten gehen auf das Konto der Solar- und Windenergie.
Wind- und Solarstrom sind zunehmend günstiger als neue Stromkapazitäten von fossilen Brennstoffen. Zu diesem Schluss kommt ein neuer Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA). Der Bericht «Kosten der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien 2019» zeigt, dass mehr als die Hälfte der im Jahr 2019 zugebauten Kapazitäten aus Wind- und Solarstrom niedrigere Stromgestehungskosten aufweisen als die der günstigsten neuen Kohlekraftwerke.
In einer Kurzstudie hat die Schweizerische Energie-Stiftung SES die Pro-Kopf-Produktion von Sonnen- und Windenergie in der Schweiz und den 28 Staaten der Europäischen Union verglichen. Die Schweiz konnte gegenüber dem letzten Jahr einen Rang gut machen und landet auf Platz 24, knapp vor Tschechien, Ungarn, Slowenien, der Slowakei und Lettland. Die Windstromproduktion pro Kopf beträgt in der Schweiz 17 kWh, im gesamteuropäischen Vergleich einen Tiefstwerte, in Österreich beträgt sie 821 kWh.
Im Februar hatte ich das Glück, den ersten Windpark Westafrikas zu besuchen: den Park Taïba Ndiaye im Senegal. Er umfasst 46 Windenergieanlagen von Vestas mit je 3.45 MW Leistung und kostete insgesamt 342 Millionen Euro. Die Anlagen sind 117 m hoch, die Flügel sind 62 m lang. Mit seiner Gesamtleistung von 158 MW macht der Windpark 15 % der installierten Stromproduktionskapazität vom Senegal aus. In der Schweiz beträgt die installierte Windenergieleistung 75 MW.
Das Empa-Spin-off Twingtec ist neu Teil der 1000solutions-Liste der Solar Impulse Foundation von Bertrand Picard. Ziel der Stiftung ist es, Entscheidungsträgern aus Politik und Wirtschaft Lösungen zu präsentieren, die ihnen helfen, ehrgeizige Umweltziele und Energiesparmassnahmen umzusetzen.
Mit rund 60.4 GW wurde 2019 weltweit um ein Fünftel mehr Windkraftleistung zugebaut als im Vorjahr. Damit stieg die global installierte Leistung um 10 % auf 651 GW. Über 90 % des Zubaus gehen auf das Konto von Onshore-Windenergieanlagen. 70 % der neuen Windenergieleistung verteilen sich auf die Länder China, den USA, Indien und Spanien. Das zeigen die neusten Zahlen aus dem Windenergiereport 2019 des Global Wind Energy Council GWEC.
Die jährlich stattfindende Konferenz «Specialist Meeting on Electromagnetic Waves and Windturbines» - EMWT-Konferenz - kommt dieses Jahr an die ETH nach Zürich. Am 2./3. Dezember 2020 treffen sich in Zürich Spezialisten aus ganz Europa, um sich über den Einfluss von Windenergieanlagen auf Funksysteme auszutauschen und Forschungsergebnisse zu präsentieren.
Schweizer Energieunternehmen und institutionelle Anleger investieren weiterhin intensiv in erneuerbare Energien, bevorzugt im benachbarten Ausland. Die Jahresproduktion der erneuerbaren ausländischen Energiekraftwerke in Schweizer Hand beträgt bald 11.5 Mrd. Kilowattstunden Strom, das ist ein Anstieg um 70% verglichen mit 2016. In der Schweiz betrug der Zuwachs im gleichen Zeitraum nur neun Prozent. Über 80% der Investitionen im Ausland fliessen in die Windenergie. Während baureife Projekte in der Schweiz bis vor Bundesgericht bekämpft werden.
Der Windstromanteil in der EU-28 betrug 2019 15%. Die Länder mit den höchsten Windstromanteilen waren Dänemark mit 48%, gefolgt von Irland mit 33%, Portugal mit 27% und Deutschland mit 26%. Die drei Schlusslichter sind Slowenien, die Slowakei und die Schweiz mit unter 1% Windstromanteil. 89% der Windenergieleistung steht an Land.
Auch wenn es bereits Windradflügel-Recycling-Firmen gibt, bietet Upcycling weitere Möglichkeiten. So Brian D. Rasmussen im dänischen Aalborg aus einem Flügel einen Velounterstand gebaut.
Das Orkantief "Sabine" ist abgezogen und hat in Deutschland der Windenergie einen neuen Einspeiserekord beschert: Nach Angaben des Netzbetreibers Tennet wurden zeitweise bundesweit 43.7 Gigawatt ins Netz eingespeist. In dieser Zeit deckte die Windenergie fast 75 Prozent des deutschen Strombedarfs ab. Das Netz hielt trotz der erhöhten Beanspruchung, verursacht durch die hohen Einspeisemengen, problemlos stand.
Der Nationale Vogelschutzbericht 2019 Deutschlands bescheinigt einigen Vogelarten, die im Rahmen von Windkraftprojekten zu betrachten sind, gute Bestandsentwicklungen. Dazu gehören Grossvogelarten wie Seeadler, Uhu und Schwarzstorch. Auch der Bestand des bekannten Rotmilans wird als „stabil“ eingestuft. Diese Arten profitieren von intensiven und meist speziell auf sie zugeschnittenen Schutzbemühungen, macht der Vogelschutzbericht deutlich.
Die Gesellschafter der Hegauwind GmbH & Co.KG können sich nach dem zu Ende gegangen zweiten vollen Betriebsjahr über gute Nachrichten zum Jahresbeginn 2020 freuen: 2019 wurden die jährlich avisierte Stromproduktion von rund 20 Mio. kWh mit 20.36 Mio. kWh erreicht. Der Windpark Verenafohren, an dem auch die Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhausen AG und die SH Power beteiligt sind, liegt einen Steinwurf von Schaffhausen entfernt in Deutschland.
Wie die Schweiz hat auch Österreich für das Jahr 2030 genau festgelegte Klimaziele. Aber im Gegensatz zur Schweiz hat sich Österreich dazu entschlossen, der Windenergie einen kräftigen Schub zu verleihen. Die RTS-Sendung Mise au Point vom 26. Januar 2020 wollte herauszufinden, warum das so ist und gleichzeitig erklären, wieso die Windenergie in Österreich zu einer Erfolgsgeschichte wurde.
Weltweit hat sich die durchschnittliche Windgeschwindigkeit an Land in den vergangenen Jahren erhöht: Von 3.13 Meter pro Sekunde im Jahr 2010 sei sie auf 3.30 Meter pro Sekunde im Jahr 2017 gestiegen, haben Forscher um Zhenzhong Zeng von der Princeton University (New Jersey, USA) ermittelt.
Die Schweiz landet im neusten Klima-Ländervergleich auf Rang 16. Kein einziges Land tut genug für das Klima. Letztes Jahr stand sie noch auf Platz 9. Vor der Schweiz liegen Länder wie Schweden, Dänemark, Grossbritannien, aber auch Marokko und Indien.
Am 2. November stammten 24 % der Elektrizität im europäischen Stromnetz von Windenergieanlagen. Das ist zwar kein Rekord, zeigt aber, dass die Windenergie im Winter ihren grössten Trumpf ausspielt: Rund zwei Drittel der Stromproduktion von Windenergieanlagen fallen im Winter an, dann wenn ganz Europa mehr Heizenergie braucht.
Die deutschen Umweltorganisationen Greenpeace, Germanwatch, WWF und DUH sowie die Wirtschaftsverbände BDEW, BWE, VDMA Power Systems und VKU wollen den drastisch eingebrochenen Ausbau der Windenergie an Land mit einem 10-Punkte-Plan deblockieren. Der Plan soll verbindlich die Wiederbelebung des Windenergieausbaus ermöglichen, der in Deutschland das Last- und Zugpferd der Energiewende bleibt. Alle Beteiligten sind sich einig, dass der Ausbau landschafts- und naturverträglich realisierbar ist.
Gemäss des deutschen Bundesamts für Naturschutz und der EU-Kommission sind die Bestandsentwicklungen für den Rotmilan sowohl im Kurzzeittrend (2004–2016) als auch im Langzeittrend (1988 bis 2016) stabile Bestandsentwicklung. Dies ist ein gutes Signal, weil damit anschaulich wird, dass sich der Bestand dieser wertvollen Art unabhängig vom Ausbau der Windenergie entwickelt.
Am 18. Juli 2019 verkündete der Tessiner Energieversorger Azienda Elettrica Ticinese (AET) den Baubeginn für den Windpark auf dem Gotthard, dessen fünf Windenergieanlagen voraussichtlich ab Mitte 2020 Strom für rund 5700 Haushalte liefern werden: „Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung“, erklärt Reto Rigassi, Geschäftsführer von Suisse Eole. „Denn in Sachen Windenergie hat die Schweiz verglichen mit unseren Nachbarn noch viel Nachholbedarf.“ In den Nachbarregionen der Schweiz herum sind insgesamt mehr als 10‘000 Windenergieanlagen installiert. Es ist höchste Zeit, dass wir den Rückstand aufholen!
Die Schweiz schneidet im europaweiten Vergleich schlecht ab was die Solar- und Windstromproduktion angeht. Während der Ausbau der Photovoltaik zaghaft voranschreitet, stagniert die Windstromproduktion auf tiefem Niveau. Der Gesamtanteil der neuen erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bleibt marginal. Um die Energiewende in der Schweiz voranzubringen, ist eine gezielte Förderung notwendig.
30 Jahre Forschung zur Akzeptanz der Windenergie der Bevölkerung in Nordamerika haben wichtige Erkenntnisse gebracht, doch es bestehen auch weiterhin noch Wissenslücken. Das zeigt die Metaanalyse „Thirty years of North American wind energy acceptance research: What have we learned?”
60% der insgesamt € 27 Milliarden, die 2018 in Europa in neue Stromkraftwerke investiert wurden, flossen in Windparks, über 20% in Solar-Grosskraftwerke und knappe 10% in andere erneuerbare Technologien. Weniger als 10% flossen in nicht erneuerbare Technologien wie fossile Kraftwerke und Atomkraft.
Mit mehr als 16 Mrd. Kilowattstunden grünem Strom aus Wind machte die Windenergie im März über 35% der Nettostromerzeugung in Deutschland aus, das ist ein neuer Rekord. Getrieben von dem guten Ergebnis der Windenergie, stieg auch der Erneuerbaren Anteil in diesem Zeitraum auf 55%. Äusserst positiv hervorzuheben ist auch, dass sich diese Menge erneuerbarer Strom durch die Netzbetreiber problemlos in das System integrieren liess.
Eine repräsentative Umfrage zu erneuerbaren Energien zeigt, dass die österreichische Bevölkerung der Energiewende und den Erneuerbaren - auch der Windkraft - sehr positiv gegenübersteht. Bei Personen, die in der Nähe von Windenergieanlagen wohnen oder umfassend zum Thema Windkraft informiert sind, ist die Akzeptanz signifikant höher.
Greenpeace Frankreich hat vor kurzem die Vorteile der Windenergie in einer Pressemitteilung hervorgehoben: „Mit fragwürdigen Argumenten verbreiten die Gegner von Windenergieanlagen falsche Vorstellungen über die Umwelteinflüsse von erneuerbaren Energien. Wir halten in fünf Punkten zu den Folgen der Windenergie für Vögel, Geräuschemissionen und anderen Vorstellungen dagegen.
Erneuerbare Energien sind gut für Klima und Natur, Kohlekraftwerke dagegen schlecht, klar. Aber wie gross sind die Unterschiede wirklich? Das deutsche Umweltbundesamt hat nachgerechnet: Braunkohle ist demnach 74 Mal schädlicher für die Umwelt als Windenergieanlagen. Und dies nicht nur auf die reine Stromproduktion bezogen, sondern unter Einbezug der Emissionen, die indirekten durch Bau, Instandhaltung und Abbau der Anlagen verursacht werden. Generationenübergreifende Schäden eingerechnet, ist Kohlestrom sogar 100-mal schädlicher als Windstrom.
Die Windenergieanlangen deckten in Österreich am 25. Dezember 38% des Strombedarfs. Das ist die höchste je gemessene Windstromerzeugung an einem Tag in Österreich. In Österreich stehen inzwischen rund 1300 Windenergieanlagen, in der Schweiz sind es nur gerademal 37. So dass sie am 25. Dezember nicht einmal 1% des Strombedarfs der Schweiz deckten.
Laut dem World Energy Outlook 2018 der Internationalen Energieagentur IEA wird die installierte Windleistung schon vor bereits 2027 die von Kohle, Gas und Atomkraft überholt haben. 2017 ging die IEA noch davon aus, dass dies erst kurz nach 2030 eintreten werde. Rückenwind erhielten die Erneuerbaren auch vom EU-Parlament, das am 13. November die Erneuerbaren-Ziel für 2030 auf 32 % anhob.
Der Schweizer Spezialkunststoffhersteller Gurit übernimmt die dänische JSB Group, einen Hersteller von Kernmaterial-Bausätzen für Windturbinen. Mit dieser Akquisition für knapp 80 Millionen Franken stärkt Gurit die Position im Markt für Kernmaterialien und baut den Umsatz um rund einen Drittel aus.
Eberhard Koch, der Vorsitzende der regionalen Sektion des deutschen Landesverbands für Natur- und Umweltschutz BUND, äussert sich in einem Bericht positiv zum Wald-Windpark Verenafohren unweit von Schaffhausen: „Die Waldrodungen haben keineswegs einen Verlust der Biodiversität mit sich gebracht. Eher ist das Gegenteil der Fall. Am Standort entwickelt sich auf dem steinigen Kalkboden eine artenreiche Waldsaumgesellschaft, die auch für Insekten und andere Tiere attraktiven Lebensraum schafft.“ Auch die besonders geschützte Fraunschuh-Orchidee, die bereits vor dem Bau der Anlagen hier vorkam, entwickle sich dank mehr Licht sehr gut.
In Europa wurden gemäss dem Branchenverband WindEurope im ersten Halbjahr 2018 4500 Megawatt (MW) Windleistung zugebaut. Während in der Schweiz keine einzige Anlage erstellt wurde, bauten die Nachbarländer Deutschland 1626 MW, Frankreich 605 MW, Italien 125 und Österreich 55 MW zu.
Die deutsche Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zeichnet die Gemeinde Grossefehn als Energie-Kommune des Monats aus. Mit Sand unter den Füssen und Wind in den Haaren begeistert die ostfriesische Gemeinde jedes Jahr bis zu 180‘000 Übernachtungsgäste. Die Gegend ist eine einzigartige Kulturlandschaft und geprägt von historischen Windmühlen sowie vielen Windenergieanlagen. „Grossefehn zeigt eindrucksvoll, dass Tourismus und eine moderne Nutzung der Windenergie vereinbar sind“, betont Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer AEE.
Der Windenrgie-Report Deutschland des Fraunhofer IEE zeigt, dass ein Drittel der Bruttostromerzeugung 2017 aus erneuerbaren Energiequellen stammt, davon knapp die Hälfte (16%) aus Windenergieanlagen an Land und auf See. Die Anteile der Energieträger Braunkohle (23%), Steinkohle (14%) und Kernenergie (12%) sind weiterhin rückläufig. Der Windenergiebeitrag zur deutschen Bruttostromerzeugung von 80 Terawattstunden (TWh) im Vorjahr stieg im Jahr 2017 um mehr als 34 Prozent auf 107.5 TWh.
2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Energieversorgung in der EU 32 % betragen, das ist eine Erhöhung um 5 Prozentpunkte verglichen mit 2016. Die deutlich günstigeren und konkurrenzfähigeren Preise von Wind- und Solarstrom gehören auch zu den Gründen für die ehrgeizigeren Ziele der EU.
Heute wird weltweit der Tag des Windes gefeiert. Wie alle erneuerbaren Energien ist Windenergie sicher, sauber und einheimisch – heute und in Zukunft! Nachfolgend die wichtigsten Argumente für die Nutzung der Windenergie in der Schweiz.
Schweizer Energieunternehmen und institutionelle Anleger investieren in erneuerbare Energieanlagen im Ausland, weil die Rahmenbedingungen dort deutlich besser sind als in der Schweiz: attraktive Vergütung für den erzeugten Strom, tiefere Gestehungskosten und mehr bewilligungsfähige Standorte. Die Energieproduktion von Energieanlagen, die Schweizer Investoren im Ausland bauen, stieg gegenüber 2016 um 24%. Das geht aus einer neuen Erhebung von Energie Zukunft Schweiz hervor.
Auch anlässlich des diesjährigen Global Wind Day führen die Verbände WindEurope und der Global Wind Energy Council (GWEC) wieder einen Fotowettbewerb: die Wind Vision 2018. Den Gewinnern winken 1000 €, zudem werden die Gewinnerfotos in Brüssel ausgestellt. Noch bis zum 20. Mai 2018 können Sie Ihr Foto einreichen.
In Deutschland wurde erstmals ein Rechenknoten und Datenspeicher direkt in eine Windenergieanlage integriert. Das Konzept Windcores zeigt, dass IT-Systeme in einem Windpark nachhaltig und wirtschaftlich versorgt werden können. Die Anlage ging im Oktober 2017 im deutschen Lichtenau in Betrieb.
Insgesamt wurden im Jahr 2015 in Europa 1‘069‘000 Tonnen glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) produziert. Davon wurden 34 % in der Konstruktions-Branche verbraucht, zu der auch die Windindustrie gehört. Die Bereiche Transport (35 %) sowie Elektronik- und Sportgeräte (30 %) weisen ebenfalls einen sehr hohen GFK-Verbrauch auf. Dagegen entfallen bei den kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CFK) nur etwa 14 % des Verbrauchs auf die Windindustrie. Die grössten Abnehmer sind die Luftfahrtindustrie, das Militär (zusammen 31 %) sowie die Fahrzeugindustrie (21 %).
Die nationale Windenergietagung vom 21.03.2018 widmet den positiven Entwicklungen und Perspektiven der Windenergie in der Schweiz und im grenznahen Ausland. Vertreter von Windprojekten und Verbänden stellen neue Windparks und -projekte vor und berichten über ihre erfolgreichen grenzüberschreitenden Erfahrungen und Kooperationen.
Seit Ende Januar 2018 laufen die drei Windenergieanlagen des Windparks Verenafohren unweit von Schaffhausen im Regelbetrieb. Wie in den Prognosen im Rahmen der Wirtschaftlichkeitsberechnung angegeben, herrschen über dem Wald von Verenafohren Durchschnittswindgeschwindigkeiten von rund 6 Metern pro Sekunde. Da der Anlagenstart in eine gute Windsaison fiel, liegt der bisherige Ertrag erfreulicherweise über den Ertragsprognosen.
2017 wurde in der Europäischen Union erstmals mehr Strom aus Wind, Sonne und Biomasse produziert als aus Stein- und Braunkohle zusammen. Die Stromerzeugung aus diesen erneuerbaren Energien wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent und erreicht 30%.
2017 hat der Windpark Juvent – der grösste Windpark in der Schweiz – mit 74 Mio. kWh (2016: 57 Mio. kWh) deutlich mehr Strom produziert als je zuvor. Das Jahr 2018 wurde auch in der EU mit weiteren Rekorden eingeläutet.
Sachlich, kompakt, übersichtlich, informativ, fundiert und umfassend: windfakten.ch liefert Ihnen die wichtigsten Informationen insbesondere über Windenergie in der Schweiz jederzeit griffbereit auf Ihrem Handy.
Werner Neumann leitet den deutschen Bundesarbeitskreis Energie im Wissenschaftlichen Beirat des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland, kurz BUND, und ist Mitglied des BUND-Landesvorstandes in Hessen. In einem Interview erklärt er, pauschale Abstände von Windenergieanlagen (zu Wohngebäuden) machten keinen Sinn. Er unterstreicht auch, dass die Auswirkungen auf die Natur mit höheren Anlagen abnehmen werden.
Während in Europa und auch in der Schweiz ab und zu negative Auswirkungen von Windenergieanlagen auf die Gesundheit ins Feld geführt werden, berechnen Forscher in den USA bereits die positiven Effekte von Wind- und Solarstrom im Gesundheitsbereich: Laut einer Studie des Lawrence Berkeley National Laboratory vermieden Wind- und Solarstrom zwischen 2007 und 2015 rund 88 Mrd. US-Dollar Gesundheitskosten.
Arbeiteten die Länder Europas bei der Windenergie besser zusammen, würde die Windstromproduktion weniger stark schwanken. Das hat eine Gruppe von Energie- und Klimaforschern der ETH Zürich und des Imperial College London herausgefunden, die erstmals für Europa Grosswetterlagen mit Stromproduktionszahlen kombiniert untersuchten. Die Forscher haben auch herausgefunden, dass sich das Windaufkommen in den Balkanländern komplementär zur Nordsee verhält. Eine europaweite intelligente Planung ist somit ein sehr effizientes Mittel gegen Engpässe bei der Stromversorgung.
Die akademische Forschung über die Akzeptanz der Windenergie ist so alt wie die ersten Windenergieanlagen, die in den 80er Jahren in Kalifornien installiert wurden. Umfang und Intensität der Forschung haben seitdem deutlich zugenommen. Eine Studie identifiziert die gesicherten Wissenständen und bestehende Forschungsbedarfe.
Gemäss dem New Energy Outlook 2017 von Bloomberg New Energy Finance drängen Wind und Sonne die Kohlekraft immer stärker aus dem Markt: 2030 seien die meisten bestehenden Kohlekraftwerke bereits unrentabel. Bis 2040 sagt das Unternehmen Kostensenkungen von 66 % bei der Photovoltaik und 47 % bei der Windenergie voraus.
Gemäss dem „Windenergie Report Deutschland 2016“ des IWES lieferten Erneuerbare 2016 mit 29% des Bruttostromverbrauchs mehr Energie als die Atom- und Braunkohlekraftwerke. Der Windenergiebeitrag erreichte mit 80 Terawattstunden 12.4%, während der Kernenergieanteil bei 13% lag.
Bereits seit 2007 findet jährlich am 15. Juni der Global Wind Day statt. An diesem Tag finden europaweit Anlässe statt, um über die Vorteile der Windkraft, ihre Möglichkeiten und Potenziale zu informieren. In der Schweiz produzieren 37 grosse Windenergieanlagen Strom, weitere sind in Planung. Wer heute nicht die Möglichkeit hat, an einem Anlass teilzunehmen, kann per Video eine Anlage besichtigen!
Die sogenannte Dunkelflaute - die lichtarmen Wintermonate November bis Januar - wird allgemeinhin als Gefahr für eine auf erneuerbaren Energien basierende Stromversorgung wahrgenommen. Die tatsächlichen Wirkungen wurden nun vom Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (Fraunhofer IWES) anhand von europäischen Wetterdaten aus sieben Jahren untersucht. Die Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass die Stromversorgung auch bei einer erneuerbaren Vollversorgung in Europa, hauptsächlich auf Windenergie und Photovoltaik basierend, sicher funktioniert.
Die drei Windkraftanlagen des deutschen 9.9 MW-Windparks Verenafohren produzieren rund vier Jahre nach Planungsbeginn bereits Windstrom. Sie befinden sich auf deutschem Boden unmittelbar an der Landesgrenze zum Kanton Schaffhausen zwischen den Schweizer Dörfern Bargen und Lohn. Mit der EKS und SH Power sind zwei Schweizer Energieversorger direkt am Projekt beteiligt.
Ende März wurde der 7.5-MW-Windpark Fishermen Three in Scottish Border (Süd-Schottland) in Betrieb genommen. Das besondere an diesem Bürgerwindpark: Mit den Einnahmen aus dem Projekt der gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Berwickshire Housing Association (BHA) und der Comunity Energy Scotland (CES) wird der Bau von 500 Wohnhäusern mit bezahlbaren Mieten finanziert.
Die IEA geht Wind-Bericht “Forecasting Wind Energy Costs and Cost Drivers“, der die Ergebnisse einer Expertenbefragung zusammenfasst, von einem beachtlichen Kostenreduktionspotenzial der Onshore-Windenergie aus: Die Stromgestehungskosten der Onshore-Windenergie sinken langfristig um 35 %. Treiber für diese Kostenreduktion sind der höhere Jahresnutzungsgrad (+10 %), die längere Projektlebensdauer (+10 %), niedrigere Investitionskosten (-12 %) und niedrigere Betriebskosten (-9 %).
Zurzeit wird im deutschen Bremerhaven mit 8 Megawatt derzeit leistungsstärkste Windturbine auf ihrem 115 Meter hohen Turm montiert. In den nächsten Tagen werden nun die 88-Meter langen Rotorblättern angebracht. Gemäss dem Fraunhofer-Institut ist sie die grösste rotierende Maschine, die die Menschheit bislang gebaut hat.
Gelegentlich werden in Deutschland Erneuerbare-Energien-Anlagen abgeregelt, wenn es ein Überangebot an Strom im Netz gibt. Ein Monitoringbericht der deutschen Bundesnetzagentur zur Mindesterzeugung zeigt nun, dass die erneuerbaren Energien Wind und Sonne allein kein Überangebot produzieren, sondern die Überlast wesentlich durch konventionelle Kraftwerke verursacht wird, deren Betrieb für die Netzstabilität gar nicht erforderlich wäre.
Sie möchten wissen, wie viel Windstrom gestern in Spanien erzeugt wurde? Oder welchen Beitrag Italiens Windbranche zum europäischen Strommix geleistet hat? Besuchen Sie die Website von WindEurope und finden es heraus! Eine aktive Landkarte mit tagesaktuellen Daten über die Windleistung in der Europäischen Union gibt Ihnen Auskunft.
In Bayern gilt seit 2014 die 10H-Abstandsregelung für Windenergieanlagen. Sie bedeutet, dass der Abstand einer Windenergieanlage zu Wohnhäusern und Siedlungen mindestens zehnmal so gross sein soll wie deren Gesamthöhe. Die Auslegung dieser Regelung hat zu einer enormen Verunsicherung in Bayern geführt. Jetzt haben die bayrische Wirtschaftsministerin Aigner und der Innen- und Bauminister ein Faktenblatt herausgegeben, das erklärt, wie Gemeinden trotzdem näher an Siedlungen bauen können.
Laut einer Studie des McKinsey Global Institute wird die Nachfrage nach Erdöl, Kohle und Eisenerz spätestens 2035 ihren Höhepunkt erreichen. Der Energieverbrauch werde sinken, die Energieproduktivität steigen. Treiber sind Digitalisierung, Elektromobilität und geringere Kosten für Wind- und Solarenergie.
Am Mittwoch, dem 23.2.17, deckte die Stromproduktion der Windenergieanlagen in Dänemark 100 % des Strombedarfs des Landes. 70 Mio. Kilowattstunden wurden von Onshore-Anlagen und 27 Mio. Kilowattstunden von Offshore-Anlagen produziert.
86 % der 2016 neu installierten Kraftwerksleistung zur Stromproduktion in Europa ist erneuerbar: Wind hatte einen Anteil von 51 % am gesamten Zubau, Solarstrom von 27 %. 2016 stammten in Europa 10.4 % des Stroms aus Windenergie, in der Schweiz lediglich knapp 0.2 %.
Windenergie hat in den Niederlanden eine lange Tradition. Seit Januar 2017 werden nun alle niederländischen Züge mit Windenergiestrom betrieben. Die niederländische Bahngesellschaft NS ist die erste, die komplett auf einen emissionsfreien Eisenbahnbetrieb umgestellt hat. Realisiert werden konnte die Umstellung dank eines Vertrags, den NS 2015 mit dem Energiedienstleister Eneco geschlossen hat.
Im Rahmen des Wind-Kunstwettbewerbs der IG Windkraft wurde der Entwurf der Künstlerin Julia Bichler für eine Windenergieanlage in Wien-Unterlaa von einer Jury aus 400 Kunstwerken ausgewählt. Nun setzt ihrer originellen Gestaltung ein Zeichen für die Schönheit der Windenergienutzung. Die Windenergieanlage steht in Wien-Unterlaa.
4 % des weltweiten Stromverbrauchs stammten 2015 aus Windenergieanlagen. Gemäss dem im Oktober veröffentlichten Global Wind Energy Outlook 2016 wird sich dieser Anteil bis 2020 verdoppeln (7-9 %). Je nach Szenario wird Windstrom 2050 zwischen 18 und 41 % des weltweiten Strombedarfs decken.
Gemäss Energiestrategie 2050 soll die Windenergie jährlich 4 Terawattstunden (TWh) Windstrom zur Schweizer Stromversorgung beitragen. Ein Bericht von Energie Zukunft Schweiz zeigt nun, dass Schweizer Energieversorger im Ausland bereits 5 TWh Windstrom jährlich produzieren – also 1 TWh mehr als 2050 für die Schweiz geplant ist.
Die Zwischenbilanz des Energiewende-Index von Greenpeace, Pro Natura, VCS und WWF zur Energiewende zeigt 2016 national gesehen verhalten positive Tendenzen und international gesehen grossen Schwung. Die Umweltorganisationen bezeichnen die Energiestrategie 2050 als lauen Kompromiss, aber als ersten Schritt in die richtige Richtung. Bei der Windenergie blockieren indes Einsprachen von Privaten und unter gewissen Umweltverbänden derzeit 11 Projekte mit einer Leistung von über 190 Megawatt Leistung.
Im Rahmen der Energiestrategie 2050 wird sich die aus Windenergie erzeugte Leistung von bisher 100 Gigawattstunden bis zum Jahr 2020 versechsfachen und bis 2050 sogar vervierzigfachen. Aktuell sind es lediglich 0.2 % des Strombedarfs. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel den Einbezug von Windenergie in den Regelleistungsmarkt. Welche Bedeutung die Erbringung von Regelenergie aus Windkraftanlagen in anderen Ländern Europas mittlerweile hat, lässt sich auch in Dänemark beobachten, ist in einem Beitrag auf dem BKW Blog von Markus Bergmann zu lesen.
Eine neue Studie von Health and Environment Alliance (HEAL), WWF, Climate Action Network (CAN) und Sandbag zeigt, wie dringend der Umstieg auf Windkraft und erneuerbare Energien ist: Kohlekraftwerke kennen keine Grenzen – ihre Emissionen wie Feinstaubpartikel und klimaschädliche Treibhausgase verschmutzen länderübergreifend. Ein EU-weiter Kohleausstieg würde daher allen Bürgern des Kontinents zu Gute kommen
Nach nur vier Jahren Planungszeit erhielt der Windpark Verenafohren im deutschen Tengen-Wiechs grünes Licht für den Bau. Die drei Windenergieanlagen werden unmittelbar an der Schweizer Grenze zum Kanton Schaffhausen zwischen den Schweizer Dörfern Bargen und Lohn gebaut. In der Schweiz dauern Bewilligungsverfahren rund 10 Jahre oder mehr.
"Wir werden grösser, besser und billiger. Die Windindustrie hat in den letzten Jahren ein Rekordwachstum erlebt, das nicht nur der Welt hilft vereinbarte Klimaziele zu erreichen, sondern auch dringend benötigte neue Arbeitsplätze generiert und lokale Wirtschaften stärkt."
Die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg hat Ende Februar den Bericht „Tieffrequente Geräusche inklusive Infraschall von Windkraftanlagen und anderen Quellen“ veröffentlicht. Das Fazit des Berichts lautet: Infraschall wird von einer grossen Zahl unterschiedlicher natürlicher und technischer Quellen hervorgerufen. Er ist alltäglicher und überall anzutreffender Bestandteil unserer Umwelt.
2015 produzierten die Windenergieanlagen in der Schweiz 110 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom, das sind aufgrund guter Windverhältnisse 9 % mehr als 2014. Damit können rund 30‘000 Haushalte versorgt werden. Leider konnten keine neuen Anlagen zugebaut werden. Das ist umso bedauerlicher, da Windenergie in Europa wie auch weltweit auf dem Weg ist, ein Hauptpfeiler der Stromversorgung zu werden.
Die Studie „Kostensituation der Windenergie an Land“ in Deutschland zeigt, dass sich die mittleren Stromgestehungskosten der Windenergie an Land, berechnet auf 20 Jahre Betrieb, sich 2016/2017 je nach Standort in einer Bandbreite von 5.3 bis 9.6 Cent pro Kilowattstunde bewegen. Im Durchschnitt sind die Kosten im Vergleich zu 2012/2013 damit um 12 % gesunken. Gründe sind tiefe Finanzkosten sowie schlanke Bewilligungsverfahren.
Eine neue repräsentative Umfrage unter Anwohnenden von Windenergieanlagen in Deutschland vom Oktober 2015 zeigt, dass diese in hohem Masse einverstanden sind. Der Ausbau der Windenergie an Land ist in Deutschland nach wie vor breit akzeptiert.
Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Fachagentur Windenergie an Land Ende Oktober 2015 durchgeführt hat. Dabei wird dem Engagement kleiner, lokaler Akteure hohe Bedeutung beigemessen. Die Bürgerinnen und Bürger sind zudem bereit, sich persönlich in Planungsprozesse einzubringen.
Der Bericht gibt einen Überblick über den aktuellen internationalen Kenntnisstand zu Auswirkungen von Windenergieanlagen auf Greifvögel, sonstige Brutvögel, ziehende Vögel und Fledermäuse. Die verschiedenen Einflussfaktoren, von denen Art und Ausmass der Auswirkungen abhängen können (anlagen- und baubedingt, ort- und artspezifisch), werden betrachtet, außerdem erfolgt ein umfassender Überblick über mögliche Massnahmen zur Vermeidung und Minimierung dieser Auswirkungen.
Am 31. Oktober wurde der zurzeit grösste Windpark Baden-Württembergs im Harthäuser Wald eingeweiht. Die 14 Windenergieanlagen sollen fast 26‘300 Haushalte versorgen.
Gemäss den neuesten Szenarien der European Wind Energy Association (EWEA) können aufgrund der Klima- und Energieziele der EU, falls diese von den Mitgliedstaaten eingehalten werden, bereits 2030 rund ein Viertel des europäischen Stromverbrauchs mit Windenergie gedeckt werden.
2014 war ein Rekordjahr für Erneuerbare Energien. Die Gesamtleistung der regenerativen Kraftwerke vergrösserte sich innerhalb eines Jahres um 8,5 Prozent auf 1.712 Gigawatt (GW).
Bei der Sonnen- und Windstromproduktion hinkt die Schweiz im Vergleich mit der EU um Jahre hinterher. Die europäischen Länder produzierten 2014 im Durchschnitt 5,7 mal mehr grünen Strom. Enttäuschend ist insbesondere, dass alle neun umliegenden Staaten mehr Strom aus Sonne und Wind erzeugen und selbst unter sämtlichen 28 EU-Ländern liegt die Schweiz im Vergleich auf dem viertletzten Rang.
Nach vertiefender statistischer Auswertung international anerkannter Studien kommen die Umweltpsychologen Hübner und Pohl (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg / Medical School Hamburg) zu dem Schluss, dass sich kein signifikant bedeutsamer Zusammenhang zwischen dem Abstand zur Wohnbebauung und der Akzeptanz für Windenergieanlagen (WEA) empirisch belegen lässt.
Fast 90 Milliarden US-Dollar gaben die Industriestaaten in der vergangenen 10 Jahren zur Subvention von Technologien zur konventionellen Energieerzeugung aus – fünfmal mehr als für erneuerbare Energien.
In the afternoon of May 4th, an "industry encounter" event will happen. It aims at creating some interactions between Swiss industry and IEA experts, in some technical areas related with wind energy.
some presentations from both international and Swiss actors will be discussed about:
- Cold climates and mountainous environment
- Wind energy grid integration
Dass Windenergieanlagen keinen Einfluss auf den Wert von benachbarten Grundstücken und Immobilien haben, ist nun ein weiteres Mal im Rahmen eines umfassenden Grundstückmarktberichts im Bundesland Niedersachsen/D belegt worden.
Rekordjahr 2014 für die Windenergie weltweit. In Europa überrundet die Windenergie in Sachen Zubau alle anderen Stromerzeugungs-Technologien. Deutschland bleibt Spitzenreiter in Europa und die Schweiz trägt mit Null Zubau die rote Laterne im europäischen Raum. Für 2015 rechnet die Branche mit robusten Zuwachszahlen. Auch in der Schweiz besteht Hoffnung auf die Installation weitere Windenergie-Anlagen.
France Energie Eolienne präsentiert in einem animierten Film (in französisch) die Vorzüge der Windenergie.
Eine neue Studie des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) legt dar, dass ein Leben in der Nähe eines Windparks die Gesundheit nicht beeinträchtigt.
Unter Einbezug der externen Kosten für Gesundheits- und Umweltschäden gehören Wasserkraft, Sonne und Erdwärme zu den günstigsten Arten, Energie zu erzeugen – Windkraft an Land schneidet am allerbesten ab. Zu diesen Schluss kommt einer neuer Bericht der EU, der Subventionen und Kosten für die einzelnen Energieträger in Europa untersucht hat. Windkraftanlagen sind demnach bei den Kosten beinahe gleichauf mit Kohle.
Gut 40 Teilnehmende, u. a Vertreterinnen aus neun verschiedenen Deutschschweizer Kantonen folgten der Einladung von Suisse Eole am 31.10.2014 nach St. Gallen zum Thema „Windenergie“; einem Anlass, der dank EnergieSchweiz und mit Unterstützung der Energieagentur St. Gallen durchgeführt werden konnte.