Der Verwaltungsrat der SWG hält am Projekt «Windkraft Grenchen» fest. Der Energieversorger hat das Projekt nach dem Urteil des Bundesgerichts, mit dem 2 der 6 geplanten Anlagen gestrichen wurden, auf den Prüfstand gestellt und kam zu dem Ergebnis: Mit 4 Windenergieanlagen neuster Technologie lässt sich annähernd gleich viel erneuerbarer Strom produzieren wie mit den 6 ursprünglich geplanten Anlagen älterer Generation. Dadurch ist auch die Wirtschaftlichkeit des Projekts weiterhin gegeben.
Am 6. November 2021 sei ein Steinadler beim Zusammenstoss mit der Windenergieanlage 4 des Windparks Juvent getötet worden, meldete Bird Life den Medien. Suisse Eole bedauert den Vorfall, von dem sie erst am 25. Januar aus der Presse und über die Pressemeldung von Bird Life erfahren hat. Weder Suisse Eole noch die Betreiberfirma BKW wurden von einer Behörde informiert, die für solche Vorfälle zuständig ist (Wildhüter, Jagdaufsicht). Auch keine regionale oder nationale Vereinigung hatte Kenntnis von diesem Vorfall, der sich vor rund zweieinhalb Monaten auf dem Mont Crosin zugetragen haben soll.
In Deutschland sollen künftig 2 % der Landesfläche für Windenergie reserviert werden. Ferner sollen dank eines Wind-an-Land-Gesetzes der Windenergieausbau mit dem Artenschutz versöhnt und die Voraussetzungen für zügigere Planungs- und Genehmigungsverfahren geschaffen werden. Pauschale Abstandsregelungen wie die 10H-Regel in Bayern könnten bald gekippt werden.
(SDA) Umweltministerin Simonetta Sommaruga will, dass Wind- und Wasserkraftanlagen schneller bewilligt werden. Sie plant deshalb, dem Bundesrat "demnächst" eine Beschleunigungsvorlage zu unterbreiten, wie sie in einem Zeitungsinterview sagte.
Das Bundesgericht hat den Rekurs gegen den Nutzungsplan bezüglich des Windparks Sur Grati vollständig abgewiesen. Der Nutzungsplan sieht die Errichtung von sechs Windenergie-anlagen vor, die jährlich 49 Millionen Kilowattstunden Strom produzieren werden – das entspricht dem Verbrauch von ungefähr 45'000 Personen. Lionel Perret, Geschäftsführer von Suisse Eole: „Wir freuen uns, dass sich das Bundesgericht zum dritten Mal in weniger als einem Jahr zu Gunsten der Windenergie ausspricht. Das zeigt einmal mehr, dass sich die Schweizer Windparks auf eine solide und technisch einwandfreie Planung stützen.“