Das technische Forschungszentrum Finnland (VTT) konnte über eine kürzlich publizierte Langzeitstudie zeigen, dass der von Windenergieanalgen erzeugte Infraschall keine Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner hat. Damit bestätigt die Studie die Aussagen des deutschen Umweltbundesamtes, auf die sich auch der deutsche Bundesverband Windenergie (BWE) stützt. Die Finnischen Forscherinnen und Forscher bekräftigen auch die 2017 vom BAFU in Auftrag gestellte Literaturstudie «Health effects related to wind turbine sound», die zum Schluss kommt, dass es bislang keine Evidenz eines Effektes von Infraschall auf Menschen gibt.
Die Bürgervereinigung „Oui à l’énergie éolienne“ (Ja zur Windenergie) hat am 20. August auf dem Mont Crosin ihre Argumente für den Bau des Windparks Quatre Bornes vorgestellt. Am 27. September werden die Bürger von Sonvilier entscheiden, ob sie dem Bau des Windparks auf den Gemeindegebieten von Sonvilier und Val-de-Ruz mit sieben Anlagen auf Berner Seite und drei Anlagen auf Neuenburger Seite zustimmen.
Gute Nachrichten gibt es vom europäischen Strommarkt: Mit einem Anstieg um 11 % überstieg der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2020 erstmals den der fossilen Kraftwerke. Der Windstromanteil stieg um 11 %, Solarstrom um 16 %, Wasserkraft um 12 %.
Im Bereich der Produktion sieht die Elcom den grössten Handlungsbedarf bei den Rahmenbedingungen für die inländische Winterproduktion und wiederholt ihr Zubauziel für Erzeugungskapazitäten im Winterhalbjahr zwischen fünf und zehn Terawattstunden (TWh) bis 2035. Die Schweizer Windkraft, die zwei Drittel der Produktion im Winter liefert, könnte im Winter rund 6 TWh Strom produzieren.