Schweizer Energieunternehmen und institutionelle Anleger investieren weiterhin intensiv in erneuerbare Energien, bevorzugt im benachbarten Ausland. Die Jahresproduktion der erneuerbaren ausländischen Energiekraftwerke in Schweizer Hand beträgt bald 11.5 Mrd. Kilowattstunden Strom, das ist ein Anstieg um 70% verglichen mit 2016. In der Schweiz betrug der Zuwachs im gleichen Zeitraum nur neun Prozent. Über 80% der Investitionen im Ausland fliessen in die Windenergie. Während baureife Projekte in der Schweiz bis vor Bundesgericht bekämpft werden.
Ein neues Forschungsprojekt der Uni Bern erhebt Details zu den Bewilligungsprozessen aller abgeschlossenen, gescheiterten und laufenden Grosswind-Bauvorhaben der Schweiz. Es durchleuchtet die Bewilligungsprozesse systematisch nach Beschleunigungs- und Verzögerungsfaktoren und adressiert damit die Kernproblematik der Windenergie in der Schweiz: die langwierigen Verfahren.
Der österreichische Branchenverband IG Windkraft hat zum dritten Mal einen Windkraft-Kunstwettbewerb durchgeführt. Hunderte Kunstwerke – von Malerei über Musik bis hin zu Videos – wurden eingereicht. Eine hochkarätige Fach-Jury prämierte 20 Kunstwerke.
Der Windstromanteil in der EU-28 betrug 2019 15%. Die Länder mit den höchsten Windstromanteilen waren Dänemark mit 48%, gefolgt von Irland mit 33%, Portugal mit 27% und Deutschland mit 26%. Die drei Schlusslichter sind Slowenien, die Slowakei und die Schweiz mit unter 1% Windstromanteil. 89% der Windenergieleistung steht an Land.
Auch wenn es bereits Windradflügel-Recycling-Firmen gibt, bietet Upcycling weitere Möglichkeiten. So Brian D. Rasmussen im dänischen Aalborg aus einem Flügel einen Velounterstand gebaut.