Morgen wird das Kernkraftwerk Mühleberg abgeschaltet. Die Windenergiebranche hat ihre Hausaufgaben gemacht und genügend Windenergieprojekte in der Pipeline, um gemeinsam mit der Sonnenenergie eine sichere, einheimische und erneuerbare Stromversorgung ohne Kernkraft zu garantieren.
Die Schweiz landet im neusten Klima-Ländervergleich auf Rang 16. Kein einziges Land tut genug für das Klima. Letztes Jahr stand sie noch auf Platz 9. Vor der Schweiz liegen Länder wie Schweden, Dänemark, Grossbritannien, aber auch Marokko und Indien.
„Der Wind stoppt nicht an den Grenzen“, erklärte Lionel Perret anlässlich des Kantonsseminars vom 28. November in Biel. Er zeigte auf, dass dank ausgezeichneter Windverhältnisse in der Schweiz und neuster Technik das Windenergieziel des Bundes verdoppelt werden kann, und das bei derselben Anzahl Windenergieanlagen.
Der Kanton Jura verfügt nun über ein Instrument, um Windparks zu planen. Am 27. November hat das Parlament das Blatt Windenergie des kantonalen Richtplans mit grosser Mehrheit angenommen. Das Dokument, das die potenziellen Standorte für Windenergieanlagen im Kanton festlegt, wird nun dem Bundesrat zur Validierung übermittelt.
Die Energiewende beschäftigt das Innerrhoder Parlament: Der Grosse Rat hat am Montag der Standeskommission (Regierung) den Auftrag erteilt, einen Gegenvorschlag zur Initiative "Pro Windenergie" auszuarbeiten. Das Volksbegehren kommt damit erst 2021 vor die Landsgemeinde.
Im Auftrag des Bundesamts für Energie und des Kantons Thurgau hat Wüest Patner den Einfluss von Windenergieanlagen auf Immobilienpreise untersucht. Die Untersuchungen der Transaktionen der vergangenen 18 Jahren im Umkreis von 10 Kilometern zu den bestehenden 37 Anlagen sowie zu den 179 sich bereits in Planung befindenden Anlagen haben ergeben, dass sich keine Wertminderungen bei Immobilien in Windparknähe feststellen lassen.
Haben Sie vergessen sich für unser Kantonsseminar anzumelden? Zum Glück haben wir noch einige Plätze frei. Der Anlass findet am Nachmittag des 28. November in Biel statt.
Am 2. November stammten 24 % der Elektrizität im europäischen Stromnetz von Windenergieanlagen. Das ist zwar kein Rekord, zeigt aber, dass die Windenergie im Winter ihren grössten Trumpf ausspielt: Rund zwei Drittel der Stromproduktion von Windenergieanlagen fallen im Winter an, dann wenn ganz Europa mehr Heizenergie braucht.
Der zweite positive Gerichtsentscheid für die Schweizer Windenergie innerhalb von weniger als 5 Wochen: Nachdem der Windpark «EolJorat secteur Sud» Ende September grünes Licht erhielt, sprach sich das waadtländische Kantonsgericht nun auch für den Windpark «Sur Grati» aus. Dieser Windpark, der gemäss dem Entwickler Strom für etwa 11'000 Haushalte liefern wird, wird von VOénergies mit Unterstützung der Gemeinden Premier, Vaulion und Vallorbe getragen.
Der Kanton Waadt hat den Teilnutzungsplan des Windparks Bel Coster genehmigt, ein Projekt von Alpiq, das in Zusammenarbeit mit den Standortgemeinden L'Abergement, Ballaigues und Lignerolle entwickelt wurde. Eine neue über zwei Jahre durchgeführte Windstudie bestätigte zudem das hohe Potenzial des zukünftigen Windparks.
Isabelle Chevalley, Präsidentin von Suisse Eole, wurde für den Kanton Waadt wieder in den Nationalrat gewählt. Der Vorstand und das Team von Suisse Eole gratulieren ihr herzlich. Reto Rigassi, Geschäftsführer von Suisse Eole: «Wir freuen uns, dass Isabelle Chevalley in der Schweizer Politik ihr kompetentes Engagement für die Windenergie weiterführen kann!“
Am 30. September gingen in Bern 100’000 Menschen für den Klimaschutz auf die Strasse. Zahlreiche Menschen und viele grosse Organisationen nahmen an dieser bunt gemischten und generationenübergreifenden Demonstration teil. Am 17. Oktober teilte eine Vereinigung mit nur mehreren Dutzend Mitgliedern mit, dass sie beim Bundesgericht Beschwerde gegen den Windpark EolJorat Sud einlegen wird. «Es ist absurd, dass eine Handvoll Privatleute ein Windenergieprojekt verzögern kann, das 10 % der Lausanner Bürgerinnen und Bürger mit Strom versorgen könnte», empört sich Isabelle Chevalley, Präsidentin von Suisse Eole und Nationalrätin. «Mit diesem Windpark könnten jedes Jahr etwa 10’000 Tonnen CO2 eingespart werden!»
Die deutschen Umweltorganisationen Greenpeace, Germanwatch, WWF und DUH sowie die Wirtschaftsverbände BDEW, BWE, VDMA Power Systems und VKU wollen den drastisch eingebrochenen Ausbau der Windenergie an Land mit einem 10-Punkte-Plan deblockieren. Der Plan soll verbindlich die Wiederbelebung des Windenergieausbaus ermöglichen, der in Deutschland das Last- und Zugpferd der Energiewende bleibt. Alle Beteiligten sind sich einig, dass der Ausbau landschafts- und naturverträglich realisierbar ist.
Der Bundesrat hat das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK beauftragt, parallel zu den Arbeiten für die Öffnung des Strommarktes eine Vernehmlassungsvorlage zur Revision des Energiegesetzes vorzulegen. Darin sollen auch künftige Investitionsbeiträge für Windenergieanlagen verankert werden.
Das Verwaltungsgericht des Kantons Waadt hat am 30. September zwei Rekurse gegen den Nutzungsplan des Windparks «EolJorat secteur Sud», der den Bau von acht Windenergieanlagen auf dem Gemeindeboden von Lausanne vorsieht, abgewiesen. «Es handelt sich bereits um den vierten Gerichtsentscheid zu Gunsten der Windenergie innerhalb Jahresfrist», freut sich Isabelle Chevalley, Präsidentin von Suisse Eole und nationale Beraterin: «Im September sprach sich das solothurnische Kantonsgericht für den Windpark Grenchenberg aus und im November 2018 wiesen die Kantonsgerichte die Rekurse gegen die Windparks auf dem Gotthard und in Sainte-Croix ab.»
Eine sichere und inländische Energieversorgung gelingt am besten mit Solar- und Wasserkraft ergänzt mit Windstrom: Der neue Windenergie-Masterplan 2050 von Suisse Eole, der am Kan-tonsseminar vom 28. November in Biel vorgestellt wird, zeigt auf, dass die Windenergie dank technischen Fortschritten 20 % des Winterstrombedarfs decken kann und somit auch den Speicherbedarf senkt.
(RB) Auf dem Lindenberg ist ein Windpark geplant. Wie ein solcher aussieht, zeigte eine Exkursion nach Süddeutschland zum Windpark Verenafohren, einen Steinwurf von Schaffhausen entfernt. Eingeladen hat die Windpark Lindenberg AG. Höhe, Geräusche und Tierwelt stiessen bei den Teilnehmenden auf besonderes Interesse.
RTS hat in der Radiosendung „Prise de terre“ vom 6. September 2019 ein Dossier zum Windenergiepotenzial der Schweiz gesendet. Als zentrale Fragen wurden der Windatlas und seine Relevanz für die Bewertung des Windenergiepotenzials behandelt. Die Antworten, die die Vertreterin des Windatlas der Journalistin Lucile Solari in der Sendung gibt, sprechen eine eindeutige Sprache: Die nationale Windkarte, sprich der „Windatlas“, kann nicht dazu eingesetzt werden, um das Potenzial eines Standorts zu bewerten. Damit wird auch die Aussage der Pressemeldung von Suisse Eole vom 11.4.19 bestätigt, in der aufgezeigt wird, dass die im Windatlas aufgeführten Daten verglichen mit den konkreten Windmessungen das Windenergiepotenzial in der Schweiz unterschätzen.
Der Bundesrat hat am 28.8.19 das Postulat von Isabelle Chevalley, Präsidentin von Suisse Eole, angenommen, das den Bundesrat beauftragt, gemeinsam mit den Kantonen einen Bericht vorzulegen, der darstellt, wie die Zeit bis zum Erhalt einer Baubewilligung für eine Anlage zur Erzeugung erneuerbarer Energien verkürzt werden könnte.
Ab 2020 vermarktet die BKW den produzierten Strom des Windparks auf dem Mont Crosin ab 2020 im Auftrag der Juvent AG. Insgesamt sind auf dem Mont Soleil und dem Mont Crosin im Berner Jura 16 Windenergieanlagen installiert, die Strom für rund 17’00 Haushalte produzieren. Dank genaueren Produktionsprognosen werden die Anlagen noch näher am Markt produzieren. Ist der Bedarf hoch, so zum Beispiel im Winter, könnte die Direktvermarktung höhere Einnahmen ermöglichen.
Gemäss des deutschen Bundesamts für Naturschutz und der EU-Kommission sind die Bestandsentwicklungen für den Rotmilan sowohl im Kurzzeittrend (2004–2016) als auch im Langzeittrend (1988 bis 2016) stabile Bestandsentwicklung. Dies ist ein gutes Signal, weil damit anschaulich wird, dass sich der Bestand dieser wertvollen Art unabhängig vom Ausbau der Windenergie entwickelt.
Gute Neuigkeiten für die Windenergie in der Schweiz: Die Justiz- und Gemeindedirektion des Kantons Bern bestätigt die Rechtmässigkeit des Windparkprojekts auf dem Montagne de Tramelan. Der Windpark mit seinen sieben geplanten Anlagen würde die Windstromproduktion der Schweiz um über 20 % erhöhen. Wird kein Rekurs erhoben, könnten die Bauarbeiten spätestens 2020 starten.
Am 18. Juli 2019 verkündete der Tessiner Energieversorger Azienda Elettrica Ticinese (AET) den Baubeginn für den Windpark auf dem Gotthard, dessen fünf Windenergieanlagen voraussichtlich ab Mitte 2020 Strom für rund 5700 Haushalte liefern werden: „Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung“, erklärt Reto Rigassi, Geschäftsführer von Suisse Eole. „Denn in Sachen Windenergie hat die Schweiz verglichen mit unseren Nachbarn noch viel Nachholbedarf.“ In den Nachbarregionen der Schweiz herum sind insgesamt mehr als 10‘000 Windenergieanlagen installiert. Es ist höchste Zeit, dass wir den Rückstand aufholen!
Das Abschmelzen der Gletscher ist ein Alarmsignal: Wenn wir nicht sofort Massnahmen ergreifen, um die Klimaerwärmung zu stoppen, werden unsere Existenzgrundlagen irreversibel geschädigt. „Konkrete Massnahmen sind notwendig, um die CO2-Emissionen in der Schweiz zu senken. Die Windenergie leistet einen Beitrag zu diesem Ziel, indem sie den Bedarf an Kohlestrom, den die Schweiz im Winter importiert, reduziert. Tatsächlich produzieren Windenergieanlagen zwei Drittel der Energie in dieser Jahreszeit“, erläutert Isabelle Chevalley, die Präsidentin von Suisse Eole, die die Gletscherinitiative unterstützt.
Ein neuer Treff- und Entdeckungspunkt am Eingang zum künftigen Windpark auf dem Col du Mollendruz im Kanton Waadt wurde am 21. Juni eröffnet. Zwei Plattformen aus Holz laden die Ausflügler ein, ihre Seele mitten in der Natur baumeln zu lassen und über erneuerbare Energien, insbesondere die Windenergie, nachzusinnen. Eine „Wand für die Wegbereiter der Windkraft“ lädt die Befürworter der Windenergie ein, sich zu dieser Energiequelle zu bekennen.
95% der Befragten sind der Meinung, dass die Schweiz ihre Klimaziele zumindest teilweise im Inland erfüllen sollte, und 62% meinen, dass der Anteil der inländischen Emissionsreduktionen 50% oder mehr betragen sollte1. Ein erheblicher Anteil der Befragten (47%) zeigt Interesse an weiteren Informationen über die Folgen einer Reduktion von CO2-Emissionen im Inland im Vergleich zum Ausland. 59% der Befragten wünschen, dass sich die Schweizer Banken stärker bei der Finanzierung von klimafreundlichen Projekten engagieren.
Die Schweiz schneidet im europaweiten Vergleich schlecht ab was die Solar- und Windstromproduktion angeht. Während der Ausbau der Photovoltaik zaghaft voranschreitet, stagniert die Windstromproduktion auf tiefem Niveau. Der Gesamtanteil der neuen erneuerbaren Energien am Stromverbrauch bleibt marginal. Um die Energiewende in der Schweiz voranzubringen, ist eine gezielte Förderung notwendig.
Der Grosse Rat des Kantons Waadt hat am 5. Juni eine Anfrage für ein Windenergie-Moratorium und die Petition „Rettet den Chasseron und den Creux-du-Van“ behandelt. Nach zwei Stunden Debatte bekräftigte er seine Unterstützung für die Windenergie und lehnte sowohl das Moratorium für den Bau von Windenergieanlagen und danach auch die Petition deutlich ab. Letztere verlangte einen radikalen Stopp der Windenergieprojekte im Gebiet des Chasseron. Im Nationalrat wurde fast gleichzeitig eine fixe Abstandsregelung für Windenergieanlagen zu Wohngebieten abgelehnt.
Ab dem 1.1.2020 gilt es ernst und viele KEV-Anlagenbetreiber müssen in die Direktvermarktung wechseln. Hat ein Anlagenbetreiber bis dahin keinen Direktvermarkter gefunden, erhält er ab dem 1.1.2020 nur noch die Einspeiseprämie ausbezahlt. Die Einnahmen aus dem Marktpreis entgehen ihm somit.
Am 28. Mai wurde die «Initiative pro Windenergie» von einem überparteilichen Komitee der Ratskanzlei in Appenzell übergeben. Die Initianten fordern ein minimales Ausbauziel für die Nutzung der Windenergie. Zudem sollen Windparks, die mehr als 10 Mio. kWh elektrische Energie pro Jahr erzeugen, ein kantonales Interesse zukommen. Gleichzeitig mit der Übergabe der Initiative reicht der Verein Jugend pro Windrad eine Petition mit 1563 Unterschriften von Personen ein, welche die Realisierung des Windparks in Oberegg fordern.
Die jungen Schweizerinnen und Schweizer demonstrieren, um zum Handeln im Bereich Klimaschutz aufzurufen. Sie haben recht, denn die Lösungen zum Klimaschutz existieren bereits. So ist es zum Beispiel möglich, die CO2-Emissionen von Autos in der Schweiz um 25% zu senken, indem Windenergie und Elektromobilität gekoppelt werden.
Das Konzept Windenergie soll an das neue Energiegesetz und die dazugehörige Verordnung angepasst werden. Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) gibt den Entwurf des entsprechend angepassten Konzepts in die Anhörung und öffentliche Mitwirkung, die bis am 30. August dauert.
Die Initiative «Pro Windenergie» für das Windenergieprojekt Honegg/Oberfeld ist zustande gekommen. An der nächsten Landsgemeinde des Kantons Appenzell Innerrhoden soll darüber abgestimmt werden.
Der Neuenburger Staatsrat hat den kantonalen Richtplan für den Windpark Montagne de Buttes bestätigt und die Baubewilligung unterzeichnet. Mit der Realisierung dieses Projekts kann der Kanton ein Drittel seines Windenergiepotentials umsetzen. Dies gilt unter dem Vorbehalt, dass keine Beschwerde bei Gericht eingereicht wird.
Beim Einwendungsfahrfahrens zum Windpark Honegg-Oberfeld im Kanton Appenzell Innerhoden vor rund einem Jahr gingen mehrheitlich ausserkantonale Stellungnahmen ein. Das zeigt eine Untersuchung des Instituts für Wirtschaft und Ökologie der Universität St.Gallen. Da die Stellungnahmen wichtig für den Entscheid der Behörden waren, werfen die Autoren der Untersuchungen Fragen zur demokratischen Entscheidungsfindung bei der Planung von Windenergieprojekten auf.
Auch im Rahmen des diesjährigen Global Wind Day veranstalten die Verbände WindEurope und der Global Wind Energy Council (GWEC) wieder einen Fotowettbewerb: die Wind Future 2019. Den Gewinnern winken 1000 €, zudem werden die Gewinnerfotos über die Kanäle von WindEurope und GWEC veröffentlicht. Noch bis zum 5. Juni 2019 können Sie Ihr Foto einreichen.
30 Jahre Forschung zur Akzeptanz der Windenergie der Bevölkerung in Nordamerika haben wichtige Erkenntnisse gebracht, doch es bestehen auch weiterhin noch Wissenslücken. Das zeigt die Metaanalyse „Thirty years of North American wind energy acceptance research: What have we learned?”
60% der insgesamt € 27 Milliarden, die 2018 in Europa in neue Stromkraftwerke investiert wurden, flossen in Windparks, über 20% in Solar-Grosskraftwerke und knappe 10% in andere erneuerbare Technologien. Weniger als 10% flossen in nicht erneuerbare Technologien wie fossile Kraftwerke und Atomkraft.
Das BFE hat am 12. April eine neue Publikation zum Thema Windenergie veröffentlicht: Das Rechtsgutachten «Windenergieanlagen; Regelungsspielraum der Kantone» von Christoph Jäger und Kellerhals Carrel, das im Auftrag des Bundesamts für Energie erstellt wurde, ist in deutscher und französischer Sprache verfügbar.
Die Windwerte des vom Bundesamt für Energie (BFE) herausgegebenen Windatlas weichen teils massiv vom realen Windaufkommen ab. So wird zum Beispiel in Collonges das Windstrompotenzial gegenüber der effektiven Produktion der bestehenden Windenergieanlage um den Faktor 7 unterschätzt. Das Beispiel zeigt, dass der Windatlas nicht als Basis taugt, um aktuelle Windenergieprojekte sowie das Windstrompotenzial der Schweiz in Frage zu stellen.
Mit mehr als 16 Mrd. Kilowattstunden grünem Strom aus Wind machte die Windenergie im März über 35% der Nettostromerzeugung in Deutschland aus, das ist ein neuer Rekord. Getrieben von dem guten Ergebnis der Windenergie, stieg auch der Erneuerbaren Anteil in diesem Zeitraum auf 55%. Äusserst positiv hervorzuheben ist auch, dass sich diese Menge erneuerbarer Strom durch die Netzbetreiber problemlos in das System integrieren liess.
„Wir brauchen die Windenergie für kalte Wintertage!“, erinnerte Frank Rutschmann vom Bundesamt für Energie an der nationalen Windenergietagung. „Wir stehen voll und ganz hinter unserem Ziel von 4.3 Terawattstunden Windstrom für 2050.“ Ein Schritt in diese Richtung ist der Baubeginn des Parco eolico del San Gottardo.
Am 28.03.2019 fand im Berner Rathaus die nationale Windenergietagung statt. 150 Personen besuchten den Anlass zum Thema Erfolgssignale.
Hier finden Sie die Folien der Referierenden zum Download. Ein ausführlicher Bericht folgt demnächst.
Eine repräsentative Umfrage zu erneuerbaren Energien zeigt, dass die österreichische Bevölkerung der Energiewende und den Erneuerbaren - auch der Windkraft - sehr positiv gegenübersteht. Bei Personen, die in der Nähe von Windenergieanlagen wohnen oder umfassend zum Thema Windkraft informiert sind, ist die Akzeptanz signifikant höher.
Greenpeace Frankreich hat vor kurzem die Vorteile der Windenergie in einer Pressemitteilung hervorgehoben: „Mit fragwürdigen Argumenten verbreiten die Gegner von Windenergieanlagen falsche Vorstellungen über die Umwelteinflüsse von erneuerbaren Energien. Wir halten in fünf Punkten zu den Folgen der Windenergie für Vögel, Geräuschemissionen und anderen Vorstellungen dagegen.
Erfahren Sie mehr über aktuell erfolgreiche Windparks und -projekte in der Schweiz. Wir präsentieren, wie man konkret die Akzeptanz fördern kann und welche Massnahmen ergriffen werden. Ein Blick nach Deutschland zeigt uns Erfolgsfaktoren und aktuelle Herausforderungen und zudem beleuchten wir investitionsfreundliche Rahmenbedingungen für die Schweiz.
Der Bundesrat hat Ende Februar 2019 Änderungen der Energieförderungsverordnung und der Energieverordnung verabschiedet, die per 1. April 2019 in Kraft. Für die Windenergie sind der Kantonswechsel der Projekte von Bedeutung sowie Verlängerung der Fristen für Projektfortschritts- und Inbetriebnahmemeldungen. Zudem gilt neu ein Fristenstillstand bei Rechtsmittelverfahren.
Der Gemeinderat von Glarus Nord steht zum Windenergie-Projekt «Linthwind». Der Regierungsrat hat es aus dem kantonalen Richtplan gekippt, doch die Raumplanungskommission des Landrats will es wieder drin haben.
Im Rahmen der Detailberatung zur Totalrevision des CO2-Gesetzes (17.071) unterstützt die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Ständerates (UREK-S) das vom Bundesrat angestrebte Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2030 gegenüber 1990 zu halbieren und dabei mindestens 60% der Verminderung im Inland zu leisten. Beim Zweckartikel des CO2-Gesetzes will die UREK-S die Ziele des Übereinkommens von Paris explizit im nationalen Recht verankern.
In vielen Regionen der Schweiz weht der Wind so stark und regelmässig, dass er zur Stromproduktion genutzt werden kann. Das bestätigt der schweizerische Windatlas 2019, der auf Basis neuester Windmessdaten erstellt wurde.
Das Bundesgericht hat einen Antrag von Umweltorganisationen und Privaten auf aufschiebende Wirkung für die Beschwerde gegen den Windpark in Sainte-Croix VD abgewiesen. Geplant sind sechs Windräder. Das Bundesgericht teilt in zwei am 1. Februar publizierten Verfügungen die Sicht des Kantons Waadt und der zukünftigen Windpark-Betreiberin Romande Energie.
Erneuerbare Energien sind gut für Klima und Natur, Kohlekraftwerke dagegen schlecht, klar. Aber wie gross sind die Unterschiede wirklich? Das deutsche Umweltbundesamt hat nachgerechnet: Braunkohle ist demnach 74 Mal schädlicher für die Umwelt als Windenergieanlagen. Und dies nicht nur auf die reine Stromproduktion bezogen, sondern unter Einbezug der Emissionen, die indirekten durch Bau, Instandhaltung und Abbau der Anlagen verursacht werden. Generationenübergreifende Schäden eingerechnet, ist Kohlestrom sogar 100-mal schädlicher als Windstrom.
Der erfolgreiche Übergang zur vermehrten Nutzung von erneuerbaren Energien ist stark gekoppelt an soziale Gegebenheiten. Das europäische COST-Netzwerk «Renewable Energy and Landscape Quality» (RELY), darunter die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL, hat Strategien erforscht, um erneuerbare Energien und Landschaftsschutz noch besser zu vereinen. Die Resultate sind nun in einem Buch veröffentlicht worden.
Im Sonntagsblick vom 23.12.18 appellierte Claude Nicollier, Physiker und der einzige Astronaut der Schweiz, an die Schweizer, ihr Engagement gegen den Klimawandel voranzutreiben und insbesondere mehr Windenergieanlagen zu bauen. Er kritisiert, dass die Schweiz zu wenig gegen den Klimawandel unternehme.
Die Windenergieanlangen deckten in Österreich am 25. Dezember 38% des Strombedarfs. Das ist die höchste je gemessene Windstromerzeugung an einem Tag in Österreich. In Österreich stehen inzwischen rund 1300 Windenergieanlagen, in der Schweiz sind es nur gerademal 37. So dass sie am 25. Dezember nicht einmal 1% des Strombedarfs der Schweiz deckten.