Mitte November entschied das Bundesgericht, die vorgesehene Spezialzone für das Windparkprojekt auf dem Schwyberg im Kanton Freiburg erfülle die bundesrechtlichen Anforderungen nicht. Der Kanton wurde gerügt, er habe für das Projekt Schwyberg nur eine ungenügende Interessenabwägung durchgeführt. Dabei wurden das Projekt und der Kanton an Vorgaben gemessen, die bei der Eingabe 2009 noch gar nicht existierten.
Am 9. Dezember 2016 hat das Eidgenössische Departement für Verteidigung (VBS) die Resultate einer Studie über die Auswirkungen von Windenergieanlagen auf die Flugsicherheit und die Luftraumüberwachung rund um den Flugplatz Payerne vorgestellt. Die Studie sieht grosse Ausschlussgebiete vor, sowie Vorbehaltsgebiete in einem Umkreis von bis zu 40 km, die in weiteren Studien neu betrachtet werden sollen. Die neue Planung des VBS wirkt sich negativ auf Windprojekte in den Kantonen Waadt, Freiburg, Neuenburg und Bern aus. Suisse Eole und die Kantone Waadt und Freiburg kritisieren, dass die Studie viele Windparkprojekte in Frage stellt, darunter auch einige, die bereits positive Rückmeldungen vom VBS erhalten haben. Die Studie stellt damit die Ziele der Energiestrategie in Frage.
Im Rahmen des Wind-Kunstwettbewerbs der IG Windkraft wurde der Entwurf der Künstlerin Julia Bichler für eine Windenergieanlage in Wien-Unterlaa von einer Jury aus 400 Kunstwerken ausgewählt. Nun setzt ihrer originellen Gestaltung ein Zeichen für die Schönheit der Windenergienutzung. Die Windenergieanlage steht in Wien-Unterlaa.
Die Windenergie ist für die Schweiz eine wichtige nachhaltige Stromquelle – insbesondere in den Wintermonaten. Projekte zu Windenergieanlagen werden trotzdem des Öfteren kontrovers diskutiert. WWF und Suisse Eole sind sich einig: Die Interessen von Natur- wie Artenschutz und Windkraft lassen sich mit sorgfältiger Planung gut vereinbaren.
Entwarnung für den Vogelzug: Eine wissenschaftliche Studie im Windpark Peuchapatte im Jura zeigt, dass nur wenige Vögel mit den Anlagen kollidieren, obwohl der Vogelzug am Standort überdurchschnittlich hoch ist. Auf Grund der Studie kann davon ausgegangen werden, dass durch Windenergieanlagen nur eine verhältnismässig kleine Zahl von Zugvögeln zu Schaden kommen. Das ist ein positives Zeichen für den Ausbau der Windenergie gemäss Energiestrategie 2050.
Der Kanton Waadt hat eine Studie über die Auswirkungen von Windenergieanlagen im Waadtländer Jura und den benachbarten Regionen auf die Vogelwelt in Auftrag gegeben. Eine Analyse der Studie zeigt, dass Windenergieanlagen im Vergleich zu anderen möglichen Todesursachen nur geringe Auswirkungen auf Vögel haben, selbst wenn alle 13 geplanten Windparks realisiert werden.
„Just im Winter, wenn der Energiebedarf insgesamt ansteigt, nimmt die Solarproduktion aber aufgrund des merklich tieferen Sonnenstands und der kürzeren Tage insgesamt ab“, erklärt Anton Gunzinger, Professor an der ETH Zürich. „Praktischerweise weht der Wind aber in den Wintermonaten besonders oft und stark, in dieser Jahreszeit hat er somit die grösste Bedeutung für die Energieversorgung.“
„Unsere Arbeit hat gezeigt, dass der Bericht gemäss Artikel 47 der Raumplanungs-verordnung ein Schlüsseldokument in der Planung eines Windenergieparks ist“, unterstrich Florence Meyer, Anwältin und Co-Autorin des neuen Leitfadens zur Optimierung der Praxis bei der Planung von Windparks, der am Kantonsseminar vom 8. November 2016 in Olten vorgestellt wurde. Die Präsentationen zum Vogel- und Fledermausschutz zeigten, dass der Übergang zum sogenannten adaptiven Management wünschenswert wäre.
Was könnte bei der Planung von Windparks besser gemachen werden, ohne dafür Gesetze zu ändern? Der vom Bundesamt für Energie neu veröffentlichte Leitfaden will innerhalb des bestehenden rechtlichen Rahmens die Praktiken bei der Planung von Windparks optimieren. Die formulierten Vorschläge basieren auf einer Analyse der verfügbaren Unterlagen zu sieben Windparks in der Schweiz, die sich in verschiedenen Stadien der Planung befinden.
Das Windparkprojekt in Kirchleerau/Kulmerau ist Geschichte. CKW hat aus unternehmerischen Gründen entschieden, das Projekt nicht weiterzuführen. Geplant waren an der luzernisch-aargauischen Grenze vier Windkraftanlagen mit einer Jahresproduktion von rund 12.5 Mio. Kilowattstunden.
4 % des weltweiten Stromverbrauchs stammten 2015 aus Windenergieanlagen. Gemäss dem im Oktober veröffentlichten Global Wind Energy Outlook 2016 wird sich dieser Anteil bis 2020 verdoppeln (7-9 %). Je nach Szenario wird Windstrom 2050 zwischen 18 und 41 % des weltweiten Strombedarfs decken.
Nur zwei Wochen nach dem Brandanschlag auf den Bürgerwindpark in St. Brais konnte gestern der Betrieb wieder aufgenommen werden (siehe News von Suisse Eole vom 17.10.16).
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Im Windpark Saint-Brais im Kanton Jura hat sich am Freitagabend, 14.10.2016, ein Brand ereignet. Dabei wurde die elektrische Schaltanlage, die sich in einem Nebengebäude befindet, vollständig zerstört. An einer der beiden Windkraftanlagen entstand leichter Sachschaden. Als Brandursache wird Brandstiftung vermutet.
Suisse Eole lädt am 8. November 2016 in Olten zu einem halbtägigen Praxisseminar für Kantone und Gemeinden ein. Am Seminar werden wir – basierend auf einer vom Bund in Auftrag gegebenen Grundlagenarbeit – diskutieren, wie die Planungsverfahren optimiert werden können. Im letzten Teil werden wir das Thema Vogel- und Fledermausschutz und Windenergie eingehender beleuchten.
Gemäss Energiestrategie 2050 soll die Windenergie jährlich 4 Terawattstunden (TWh) Windstrom zur Schweizer Stromversorgung beitragen. Ein Bericht von Energie Zukunft Schweiz zeigt nun, dass Schweizer Energieversorger im Ausland bereits 5 TWh Windstrom jährlich produzieren – also 1 TWh mehr als 2050 für die Schweiz geplant ist.
Die Montagearbeiten im grössten Schweizer Windpark auf dem Mont Crosin und dem Mont Soleil sind abgeschlossen. Im Rahmen des zweiten Repowering-Projekts gingen in den letzten Wochen vier neue Windenergieanlagen in Betrieb. Sie ersetzen ältere Modelle und sorgen künftig für eine Produktionssteigerung von 50 auf 70 Mio. kWh pro Jahr.
Am Freitag, 30. September 2016, wurden auf dem Griespass drei neue Windenergieanlagen eingeweiht. Der erste Windpark im Wallis liegt unmittelbar neben dem Gries-Stausee. An der Einweihung lobte Bundesrätin Doris Leuthard das Engagement der Projektverantwortlichen. Neben der Wasserkraft steigt das Wallis auch bei der Windkraft in die nationale Spitzenliga auf.
Die eidgenössischen Räte haben am Freitag, 30. September 2016, die Energie-strategie 2050 verabschiedet. Suisse Eole ist erfreut darüber, dass unser Land nun über eine klare Strategie verfügt, wie die Atomenergie durch erneuerbare Energien ersetzt wird.
Die Einwohner von Le Chenit im Vallée de Joux haben am 26. September 2016 den Nutzungsplan für den Windpark Eoljoux mit einer klaren Mehrheit von 62.8 % angenommen, dabei lag die Wahlbeteiligung bei 53 %. Der Windpark wird jährlich durchschnittlich 55 Mio. Kilowattstunden produzieren, was dem Stromverbrauch des Tales einschliesslich der ansässigen Industrie entspricht. Zudem hat die Bevölkerung des Val-de-Travers mit 58.8 % Ja-Stimmen ihre Unterstützung für die Entwicklung eines Windenergieprojekts bestätigt.
Die vom Bundesrat angestrebte Energiestrategie 2050 ist mit einem intelligenten Mix aus erneuerbaren Energien, der neben der Wasserkraft auch Solar- und Windkraft beinhaltet, durchaus umsetzbar. Geht es aber darum, wo insbesondere Windenergieanlagen, die wertvollen Winterstrom liefern, gebaut werden sollen, gehen die Meinungen auseinander. Einige Umweltverbände legen sich quer, da der Ständerat im vergangenen Juni folgenden Passus aus dem Gesetz gestrichen hat: Windenergieanlagen dürfen nur gebaut werden, wenn sie Landschaften „im Kern ihres Schutzwertes nicht verletzen.“
Die Zwischenbilanz des Energiewende-Index von Greenpeace, Pro Natura, VCS und WWF zur Energiewende zeigt 2016 national gesehen verhalten positive Tendenzen und international gesehen grossen Schwung. Die Umweltorganisationen bezeichnen die Energiestrategie 2050 als lauen Kompromiss, aber als ersten Schritt in die richtige Richtung. Bei der Windenergie blockieren indes Einsprachen von Privaten und unter gewissen Umweltverbänden derzeit 11 Projekte mit einer Leistung von über 190 Megawatt Leistung.
Die Juvent SA ersetzt in diesem Sommer die vier ältesten Windenergieanlagen auf dem Mont Crosin durch neue leistungsstärkere. „80 Polizeieskorten sind notwendig, um eine einzige Windenergieanlage zu transportieren“, erläuterte André Friderici von Friderici Special SA, der für den Transport von Windenergieanlagen in der Schweiz zuständig ist; „pro Kanton brauchen wir eine Genehmigung“. Die Solothurner Polizei beispielsweise begleitet die LKW nur eine Viertelstunde lang.
Die Installation der drei neuen Windenergieanlagen auf dem Griespass ist spektakulär. Allein der Transport der Bauteile aus Norddeutschland ins Wallis verlangte eine minutiöse Planung. Die Anlagen, die Ende September eingeweiht werden, werden dereinst Strom für 2800 Haushalte produzieren. Spektakuläre Bilder des Transports und des Baus zeigten SRF Aktuell und TSR Info.
Der neuste Videoclip von Suisse Eole zeigt, wie Windenergieanlagen transportiert und aufgebaut werden. Zudem wird erklärt, wie mit dem Boden umgegangen wird und wie viel Kulturland für eine Anlage verbraucht wird.
Im Rahmen der Energiestrategie 2050 wird sich die aus Windenergie erzeugte Leistung von bisher 100 Gigawattstunden bis zum Jahr 2020 versechsfachen und bis 2050 sogar vervierzigfachen. Aktuell sind es lediglich 0.2 % des Strombedarfs. Dies eröffnet neue Möglichkeiten, wie zum Beispiel den Einbezug von Windenergie in den Regelleistungsmarkt. Welche Bedeutung die Erbringung von Regelenergie aus Windkraftanlagen in anderen Ländern Europas mittlerweile hat, lässt sich auch in Dänemark beobachten, ist in einem Beitrag auf dem BKW Blog von Markus Bergmann zu lesen.
Die Juvent SA ersetzt diesen Sommer die vier ältesten Windenergieanlagen auf dem Mont Crosin und Mont-Soleil. Am vergangenen Montag und Dienstag wurde die 1.75 MW-Anlage unweit der Auberge L'Assesseur rückgebaut, Präzisionsarbeit mit tonnenschweren „Legosteinen“.
Eine neue Studie von Health and Environment Alliance (HEAL), WWF, Climate Action Network (CAN) und Sandbag zeigt, wie dringend der Umstieg auf Windkraft und erneuerbare Energien ist: Kohlekraftwerke kennen keine Grenzen – ihre Emissionen wie Feinstaubpartikel und klimaschädliche Treibhausgase verschmutzen länderübergreifend. Ein EU-weiter Kohleausstieg würde daher allen Bürgern des Kontinents zu Gute kommen
Auf dem Blog von ENERGEIA findet sich ein neuer Beitrag zur Windenergie.
Nach nur vier Jahren Planungszeit erhielt der Windpark Verenafohren im deutschen Tengen-Wiechs grünes Licht für den Bau. Die drei Windenergieanlagen werden unmittelbar an der Schweizer Grenze zum Kanton Schaffhausen zwischen den Schweizer Dörfern Bargen und Lohn gebaut. In der Schweiz dauern Bewilligungsverfahren rund 10 Jahre oder mehr.
Die Regionalkonferenz Bern-Mittelland hat im Rahmen des regionalen Richtplans Windenergie drei Gebiete festgelegt: Vechigen, Stockere-Mauss-Rosshäusern und Lindechwald-Kohlholz. In diesen Gebieten können die Gemeinden Nutzungszonen für Windenergie ausscheiden.
Am 7. Juni hat das Amt für Gemeinden und Raumordnung (AGR) den Quartierplan des Windparks Montagne de Tramelan, der 7 Windenergieanlagen umfasst, angenommen. Mit dem Entscheid, der einer Baubewilligung entspricht, wird bestätigt, dass der Windpark in Einklang zu den entsprechenden Gesetzen, Richtlinien und Vorschriften steht.
"Wir werden grösser, besser und billiger. Die Windindustrie hat in den letzten Jahren ein Rekordwachstum erlebt, das nicht nur der Welt hilft vereinbarte Klimaziele zu erreichen, sondern auch dringend benötigte neue Arbeitsplätze generiert und lokale Wirtschaften stärkt."
65.6 % der Bürgerinnen und Bürger von Charrat (VS) haben am 5. Juni 2016 den Nutzungsplanung über den Bau von zwei neuen Windenergieanlagen in der Nähe der bereits bestehenden Anlage Adonis angenommen. In Vallorbe (VD) haben sich 57.5 % der Bürger für den Windpark „Sur Grati“ ausgesprochen. Zwischen 2012 und 2016 fielen in der Schweiz 11 von 12 Entscheide, die von Gemeinden über konkrete Windparkprojekte getroffen wurden, zugunsten der Projekte aus.
„Der Entscheid des Ständerats vom 1. Juni ist kein Freipass für den Bau von Windenergieanlagen in schützenswerten Landschaften“, erklärt Reto Rigassi, Geschäftsleiter von Suisse Eole. Vielmehr wurde eine Passage aus dem Entwurf der Energieverordnung gestrichen, die juristisch unklar formuliert war. Landschaftsschutz und erneuerbare Energie werden gleich hoch gewichtet.
Das 6. Kundenbarometer erneuerbare Energien zeigt: 72% der über 1000 Befragten und 81% der Jugendlichen sehen in einer Windenergieanlage ein Symbol für eine fortschrittliche Energieversorgung. 69% wünschen sich die Förderung von Sonnenenergie, 61% die Förderung von Windenergie und 59% der Befragten der Wasserkraft in der Schweiz. Unter den Jugendlichen ist diese Präferenz für erneuerbare Energien sogar noch etwas stärker ausgeprägt.
Der heute vom Bundesamt für Energie (BFE) veröffentlichte Windatlas der Schweiz zeigt: Die geplanten Windenergieanlagen stehen an den richtigen Standorten. Das Windaufkommen ist jedoch markant besser als bisher angenommen, insbesondere im Mittelland und in der Nord-Ost-Schweiz.
"Ich finde Windenergie eine gute Art, auf natürliche Weise Strom zu produzieren, schlecht finde ich eigentlich nichts.“ Schülerinnen und Schüler einer Klasse aus dem luzernischen Entlebuch äussern sich in einem Videostatement zu ihren Windenergieanlagen.
Suisse Eole führt am 21. Juni 2016 nachmittags in Olten zum vierten Mal ein Ausbildungs- und Erfahrungsaustausch-Seminar für Gemeinden durch. Profis und erfahrene Fachleute aus Gemeinden, Forschungs und Anwendung geben Tipps und Handlungsanleitungen. Praxisnah, mit wenig Theorie und in kompakter Form. Folgende Themen werden in diesem Seminar behandelt:
Im luzernischen Triengen plant die CKW vier Windenergieanlagen. Eine Initiative von Gemeindebürgern fordert für den Windpark einen Mindestabstand. Der Kanton hält eine starre Abstandsregelung für nicht gesetzeskonform.
Vor 30 Jahren wurde in Langenbruck die erste netzgekoppelte Windenergieanlage der Schweiz in Betrieb genommen. Mit der Einweihung am 28. April 1986 wurde zwei Tage nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl ein unmittelbares Zeichen gesetzt, wie eine nachhaltige Stromversorgung in Zukunft gestaltet werden könnte.
Karl Vogler, Nationalrat der CSP und Jürg Michel der Calandawind AGwurde wurden anlässlich der Vereinsversammlung vom 6. April 2016 in Freiburg in den Vorstand gewählt.
„Die Windenergie und die Landwirtschaft sind 100 % kompatibel“, erklärte David Fattebert, Gemeindepräsident von Le Châtelard. Die Gemeinde plant drei bis acht Windenergieanlagen auf eigenem Grund. „Die Windenergie hilft auch, die Einnahmen der Landwirte zu diversifizieren.“
Auf dem Mont Crosin werden diesen Sommer die vier ältesten Windenergieanlagen ersetzt. Das sogenannte Repowering führt zusammen mit dem ersten 2013 durchgeführten zu einer Mehrproduktion von 75% gegenüber dem Jahr 2011, und das bei gleichbleibenden Anzahl von 16 Anlagen.
Ein neues Videostatement des Tourismusdirektors der Region Andermatt in der Zentralschweiz ist online. Flurin Riedi: "Wir sind stolz darauf, dass wir Windenergie haben. Sie passt sehr gut zu unserer Positionierung als nachhaltige Tourismusregion."
Die LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg hat Ende Februar den Bericht „Tieffrequente Geräusche inklusive Infraschall von Windkraftanlagen und anderen Quellen“ veröffentlicht. Das Fazit des Berichts lautet: Infraschall wird von einer grossen Zahl unterschiedlicher natürlicher und technischer Quellen hervorgerufen. Er ist alltäglicher und überall anzutreffender Bestandteil unserer Umwelt.
Aufgrund von zwei Motionen hat der Berner Regierungsrat die im Kantonalen Richtplan bezeichneten Windenergieprüfräume und die für die Windenergieplanung massgebenden Rahmenbedingungen überprüft.
Windmessungen sind für die Planung von Windenergieanlagen zentral. Ein Videoclip erklärt, wie und wie lange gemessen wird, damit die besten Standorte ausgewählt werden und warum dafür ein so hoher Masten aufgestellt wird.
2015 produzierten die Windenergieanlagen in der Schweiz 110 Mio. Kilowattstunden (kWh) Strom, das sind aufgrund guter Windverhältnisse 9 % mehr als 2014. Damit können rund 30‘000 Haushalte versorgt werden. Leider konnten keine neuen Anlagen zugebaut werden. Das ist umso bedauerlicher, da Windenergie in Europa wie auch weltweit auf dem Weg ist, ein Hauptpfeiler der Stromversorgung zu werden.
Seit dem 29. Januar liegt in der Walliser Gemeinde der Detailnutzungsplan (DNP) für die Errichtung von zwei weiteren Windenergieanlagen öffentlich auf. Die Anlagen sollen in der Nähe der 2012 in Betrieb genommenen Windenergieanlage Adonis gebaut werden. Die Bürgerinnen und Bürger von Charrat werden am kommenden 5. Juni über den DNP abstimmen.
9 von 10 Gemeinden sprechen sich für Windenergieprojekte aus. Trotzdem kommen diese nur zäh voran. Abhilfe hätte das Konzept Windenergie des Bundes schaffen können. Dieses widerspiegelt jedoch anschaulich die aktuelle Situation: Zahlreiche Interessensvertreter befürchten, durch die geplanten Anlagen tangiert zu werden. Suisse Eole bedauert, dass das Konzept die Gelegenheit verpasst, klare Spielregeln zu definieren.
Überdurchschnittlich gute Windverhältnisse haben dem von der BKW geführten Windparks Juvent SA im Jahr 2015 mit 56 Mio. Kilowattstunden (kWh, Vorjahr 51 Mio. kWh) die höchste Produktion ihrer 20-jährigen Geschichte beschert. Mit dem im Sommer 2016 geplanten Ersatz von vier älteren kleineren Windturbinen durch moderne, leistungsstärkere Maschinen wird die Produktion um weitere rund 30 Prozent erhöht.
Das Buch „L'éolien entre mythes et réalités“ von Isabelle Chevalley, der Präsidentin von Suisse Eole, räumt definitiv mit den Vorurteilen gegenüber Windenergie auf und liefert klare, wissenschaftliche Antworten und Fakten gemäss aktuellstem Stand zu den Vorwürfen der Windenergiegegner.
Die Studie „Kostensituation der Windenergie an Land“ in Deutschland zeigt, dass sich die mittleren Stromgestehungskosten der Windenergie an Land, berechnet auf 20 Jahre Betrieb, sich 2016/2017 je nach Standort in einer Bandbreite von 5.3 bis 9.6 Cent pro Kilowattstunde bewegen. Im Durchschnitt sind die Kosten im Vergleich zu 2012/2013 damit um 12 % gesunken. Gründe sind tiefe Finanzkosten sowie schlanke Bewilligungsverfahren.
Die Zahl der Windkraftanlagen hat sich seit 2000 in Deutschland fast verdreifacht. Zugleich verbessern sich die Lebensbedingungen geschützter Vögel. Insbesondere Uhu und Schwarzstorch haben sich deutlich vermehrt; die Rotmilanpopulation ist stabil. Von der Roten Liste der bedrohten Brutvögel Deutschlands, mitsamt der Vorwarnliste, sind alle drei Arten mittlerweile gestrichen.